Die Inszenierungen des Spaniers Eugenio Recuenco öffnen uns die Pforten in eine phantastische Parallelwelt. Hier werden Märchen, Mythen und wilde Träume bildgewaltig und völlig neu erzählt.
GALERIE
Für die Inszenierung eines Kalendermotivs des italienischen Kaffee-Rösters Lavazza schlüpfte Eugenio Recuenco vor einigen Jahren selbst in die Rolle des Don Quijote. Später erklärte er in einem Interview, dass er sich in der Figur des „Ritters von der traurigen Gestalt“ wiedererkannt habe: „Ich möchte die Welt verändern. Ich akzeptiere und ich mag die Zeit nicht, in der ich lebe. Deshalb bin ich losgezogen und habe versucht, eine parallele Wirklichkeit zu finden“, sagte der spanische Starfotograf.
Recuencos Märchenwelt erzählt uns bildgewaltig vom zeitlosen Zauber kühner Mythen und Träumereien von Welten, die irgendwo in surrealen, düsteren Ecken der Fantasie beginnen mögen und unsere Gedanken weit weg vom täglichen Bilderallerlei führen. Sein Rotkäppchen steht dann in einem XXL-Tableau selbstbewusst vor einem ganzen Rudel Wölfen, das gehorsam auf Befehle zu warten scheint. Was sehen wir hier? Die Aufnahmen dieses Storytellers aus Madrid lassen Raum für Interpretationen, was sich aus einer vermeintlichen Momentaufnahme entwickeln könnte. Hinter all der technischen Perfektion, der gestylten Schönheit seiner Fotos verbergen sich One-Picture-Movies, cineastisch inszenierte Bilder, die mitten in der Erzählung fixiert scheinen und uns über die Situation davor und danach nachdenken lassen.
„Wenn ich ein Foto mache, dann um eine Geschichte zu erzählen, um den Menschen mitzuteilen, worüber ich nachdenke. Die Mode verwende ich, um dieses Ziel zu erreichen“, erzählt der gefragte Werbe- und Fashion-Fotograf, der mit seinen Bildern längst auch als F
