Wenn der Bauch verrücktspielt

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Krämpfe, Blähungen, Durchfall – und das am laufenden Band. DOCH HILFE NAHT: Heilpflanzen wie Pfefferminze und Kümmel haben sich bewährt. So lässt sich das Gleichgewicht auf natürliche Weise wiederherstellen

 
Bewährte Heilpflanzen können die Verdauung schnell wieder in Ordnung bringen

Häufiges Beschwerdebild

Fotos: Shutterstock (7)

Es ist eine Diagnose, die keiner mag, weil sie bedeutet, dass der Arzt eigentlich nichts gefunden hat: Reizdarmsyndrom! Der Begriff wird für funktionelle Darmbeschwerden verwendet, für die keine organische Ursache bekannt ist. Dazu gehören Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Druck- und Völlegefühl, Durchfall und Verstopfung. Rund 11 Millionen Deutsche leiden an diesen chronischen (wenn sie seit über drei Monaten bestehen) Verdauungsbeschwerden. Tendenz: steigend – vor allem bei jüngeren Leuten.

Woran liegt es?

Als mögliche Auslöser für das Reizdarmsyndrom werden eine vorherige Behandlung mit Antibiotika und Darmentzündungen diskutiert. Auch seelische Belastungen, wie Stress oder ein schlimmes Ereignis, können mitverantwortlich für die Beschwerden sein und diese ungünstig beeinflussen.

Top-Duo: Minze und Kümmel

Bei Reizdarm-Patienten reicht ein Tee häufig nicht aus. Gastroenterologen empfehlen daher die Einnahme von hoch dosiertem Pfefferminz- und Kümmelöl, am besten kombiniert (z. B. in Carmenthin, rezeptfrei, aus der Apotheke). Studien belegen die Wirksamkeit und Verträglichkeit.

In Form von Kapseln lösen sich die pf l a n z l i c h e n Wi r k s t o f f e erst im Dünndarm auf – also genau dort, wo sie gebraucht werden. Außerdem reizen sie die Schleimhäute nicht unnötig. Selbst gebrühter Tee dagegen wird schon vorher, im Magen, verdaut – nur wenig von seinen Wirkstoffen kommt im Darm an.

Entspannung finden

Ein frisch aufgebrühter Tee wärmt den Bauch und schenkt Ruhe-Momente. Das wirkt sich auch auf die Verdauung aus, löst Krämpfe und Spannungen. Einen ähnlichen Effekt haben manche Yoga-Übungen. Versuchen Sie doch mal diese: Mit dem Po auf die Fersen setzen. Beim Einatmen Oberkörper aufrichten. Po anheben. Arme erst nach oben, dann nach hinten strecken, Kopf in den Nacken legen, der Po ist angespannt. Ar