Das Ende der Welt

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FOTOSZENE

Ausstellung | In Hamburg werden die Fotografien der Künstlerin Claudia Andujar ausgestellt. In einer einzigartigen Bildsprache zeigt sie die Missstände in ihrer Wahlheimat Brasilien auf.

Fotos: Claudia Andujar. Courtesy Galeria Vermelho, São Paulo, Boris Mikhailov, VG Bild-Kunst, Bonn. Collection MEP, Paris, www.pexels.com/Lum3n

Die in der Schweiz geborene brasilianische Fotografin und Aktivistin Claudia Andujar setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte der Yanomami ein – der indigenen Gemeinschaft im Amazonasgebiet im Norden Brasiliens.

Bergbau, Vertreibung und Krankheiten setzen den Yanomami zu. Andujar, die sich nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten für eine Karriere als Fotojournalistin entschied, dokumentiert seit den 1970er-Jahren die sozialen Missstände in ihrem neuen Wohnort Brasilien.

Aktivistin und Fotografin

Über 60.000 Fotografien sind im Rahmen ihres mittlerweile fünf Jahrzehnte umfassenden Engagements zum Schutz der Yano-mami entstanden. Heute zählt sie nicht nur zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Fotografie Südamerikas, sondern stellt ein Vorbild für viele politisch motivierte Künstlerinnen und Künstler dar.

In Hamburg ist derzeit eine Auswahl der wichtigsten Werkgruppen Claudia Andujars zu sehen.

Hamburg | bis 9. August | www.deichtorhallen.de

Cox’s Bazar: buntes Leben am Strand

>> Strandleben: Fotografien aus Bangladesch, zu sehen in Zingst.

An der Südspit ze Bangladeschs liegt Cox’s Bazar – ein traditioneller Anlaufpunkt für Touristen aus dem ganzen Land, inzwischen ergänzt durch internationale Gäste. Schon als Kind faszinier te Ismail Ferdous die einzigar tige Atmosphäre. Heute in New York lebend, kehr te der Fotograf an diesen besonderen Ort zurück, um die Strandgäste und die besondere Stimmung in leuchtenden Farben einzufangen.

Zingst | bis 5. Mai zingst.de/leica-galerie-zingst

Ukrainian Diary: Boris Mikhailov

>> Handkolorier tes Porträt aus der Serie „National Heros“.

Das Fotomuseum im niederländischen Den Haag zeigt mit Ukrainian Diary eine umfassende Einzelaustellung des Künstlers Boris Mikhailov. Mikhailov gilt als wichtigster Ver treter postkommunistischer Fotografie. Seine Bilder, die sich an der Grenze zwischen Dokumentation und Inszenierung bewegen, por trätieren seit jeher die politischen und sozialen Umstände in seiner Heimat.

Den Haag (NL) | bis 18. August www.fotomuseumdenhaag.nl

Deutscher Fotobuchpreis

Die besten Bücher

Als feste Größe in der Fotokunst-Welt hat sich seit 1975 der Deutsche Fotobuchpreis etabliert. Der Wettbewerb startet in eine neue Runde.

Vor Jahren noch als Kodak Fotobuch-preis bekannt, hat sich der Deutsche Fotobuchpreis, wie er nach dem Rückzug Kodaks als Sponsor heute heißt, in der jüngeren Vergangenheit kräftig schütteln und neu fo