Wer hatAN DERUHRgedreht?

LEBEN

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Gerade war doch noch Silvester. Da standen wir am Fenster mit einer Wunderkerze in der Hand und haben uns vorgenommen, dass dieses Jahr ganz sicher ganz anders wird. Dass wir endlich mehr daraus machen, mehr Highlights, weniger Mittelmaß, ja, dieses Mal wird es unser Jahr, jetzt aber echt. Nun ist es rum, und wir fragen uns: War was? Ein ganzes Jahr kann sich ewig und erfüllt anfühlen oder in einem Augenblick vorbeirasen und nur eine Hülle hinterlassen. Natürlich kann keine*r von uns die Zeit anhalten. Aber was wäre, wenn wir Ihnen sagen, dass Sie mit ein paar Tricks aus der Zeit- und Gehirnforschung das nächste Jahr zumindest gefühlt ausdehnen können? Und es so mit mehr Träumen füllen?

Dass uns die Zeit mit den Jahren davonrennt, ist erst einmal etwas ganz Natürliches. Dafür kennen Expert*innen vor allem zwei Gründe. „Beschleunigtes Zeitempfinden ist ein Phänomen des Alters und hängt mit der Lebenserfahrung zusammen“, erklärt der Berliner Motivationscoach Dr. Christian Weilmeier. Für eine Zehnjährige ist ein Jahr ein ganzes Zehntel ihrer erlebten Zeit. Für eine 30-Jährige ist es nur noch ein Dreißigstel. „Zum anderen erleben wir als Erwachsene die meisten Dinge nicht mehr neu. Routinen lassen die erlebte Zeit schrumpfen“, so Deutschlands führender Zeitforscher und Buchautor Jonas Geissler („Alles eine Frage der Zeit“, Oekom Verlag). „Je mehr Neues und Emotionales wir erleben, desto mehr prägt sich das aber im Gedächtnis ein. Und desto länger wirkt ein Zeitraum im Nachhinein.“ Einfach viele Events aneinanderreihen und schon läuft das Jahr ewig? „So einfach ist es nicht. Es kommt auf das bewusste Erleben an, nicht auf die Menge“, fügt die Neurowissenschaftlerin und Cambridge-Dozentin Dr. Laura Wünsch hinzu.

Wie schaffen wir es also, Ende 2024 nicht wieder enttäuscht mit einer Wunderkerze am Fenster zu stehen? Hier verraten die Expert*innen ihre zwölf Tipps für längeres Z