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Fujifilm X-S20. Die X-S20 erbt den stärkeren Akku und den X-Trans-Prozessor 5 der aktuellen Topmodelle von Fujifilm. Es bleibt beim X-Trans CMOS 4 als Bildsensor mit 26 Megapixeln, die maximale Videoauflösung aber erhöht sich von 4K auf 6.2K. Im Vergleich zur X-S10 wird die Neue rund 40 Prozent teurer.

Fotos: Hersteller, Karl Stechl, Testlab

Foto: Igor Link/Shutterstock.com

Während Liebhaber klassischer Fujifilm-Modelle weiter auf eine X-Pro4 oder X-T40 warten, bringt der Hersteller jetzt die X-S20 als Nachfolgerin der X-S10. Deren Bedienkonzept orientiert sich am Mainstream der Kamerawelt: Statt dedizierten Einstellrädern für Verschlusszeiten, ISO oder Belichtungskorrektur bekommt man ein Modusrad für Belichtungsprogramme und funktionsvariable Endlosräder. Auch bei den Topmodellen X-H2 und X-H2S geht Fujifilm diesen Weg.

Wie ihre Vorgängerin verwendet die X-S20 zur Bildaufzeichnung einen X-Trans CMOS 4 mit 26 Megapixeln, zur Bildstabilisierung beweglich gelagert. Wer jedoch auf den neuen 40-Megapixel-Sensor der X-H2 und X-T5 gehofft hatte, wird enttäuscht.

Dem Trend im Kameramarkt folgend legt die Neue preislich ein gutes Stück zu: Zur Markteinführung kostet sie rund 1400 Euro, während die X-S10 für 1000 Euro zu haben ist. Im Gegenzug erhält man einen schnelleren Bildprozessor, einen stärkeren Akku, erweiterte Videomöglichkeiten und Verbesserungen im Detail. Genügend Argumente für den Umstieg?

Gehäuse und Ausstattung

Man spürt es sofort, wenn man die X-S20 in die Hand nimmt: Systemkameras der Kompaktklasse wirken bei Fujifilm immer etwas hochwertiger als beim Rest der Welt. Der Griff sowie die obere und vordere Gehäuseplatte bestehen aus einer Magnesiumlegierung. Die Kamera ist knapp zwei Millimeter breiter als ihre Vorgängerin, bei ansonsten vergleichbaren Abmessungen. Moderat ist auch die Gewichtszunahme – von 465 g auf 491 g inklusive Akku und Speicherkarte. Wie bei der X-S10 ist ein Ausklappblitzgerät eingebaut. Damit lassen sich zwar keine Räume ausleuchten, aber Porträts und Vordergrundobjekte dezent aufhellen.

Am Handgriff finden Mittel- und Ringfinger bequem Platz, der kleine Finger nur bedingt; mit diesem Kompromiss muss man bei kleinen Gehäusen leben. Für die Kombination der X-S20 mit Telezooms wie dem XF 4-5,5/70-300 mm wäre ein als Zubehör erhältlicher Erweiterungsgriff nach dem Vorbild des EG-E1 für die Canon RP wünschenswert.

Klar im Vorteil im Vergleich zur Vorgängerin ist die X-S20 bei der Stromversorgung: Sie verwendet nicht den NP-W126S (1260 mAh), sondern den stärkeren NP-W235 (2200 mAh) der Fujifilm-Topmodelle. Die Anzahl der Aufnahmen pro Akkulad

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