Spannende Neuemissionen

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BÖRSENGÄNGE

Beim schwedischen Zahlungsdienstleister Klarna konkretisieren sich offenbar die Börsenpläne. Laut Nachrichtendienst Bloomberg strebt Vorstandschef Sebastian Siemiatkowski im dritten Quartal ein Initial Public Offering (IPO) an der New Yorker Börse an. Die beauftragten Investmentbanken sondierten bereits den Markt, angestrebt werde eine Bewertung von rund 20 Milliarden Dollar. Damit könnte Klarna einer der größten Börsengänge 2024 werden. Mit 37 Millionen Kunden seien die USA der größte Markt für Klarna, deshalb habe man eine Präferenz für ein US-Listing, erklärte Siemiatkowski.

Eisbrecher für Fintech-Börsengänge

Die Paymentfirma schreibt weiter rote Zahlen, hat 2023 aber den Verlust auf rund 230 Millionen Euro reduziert. Mit einer Bewertung von fast 46 Milliarden Dollar galten die Schweden bereits 2021 als das teuerste europäische Start-up, mussten dann aber kräftig Federn lassen und erreichten bei der letzten Finanzierungsrunde noch eine Bewertung von knapp sieben Milliarden Dollar.

Nach Einschätzung der „Börsenzeitung“ könnte Klarna als eine Art Eisbrecher für eine ganze Welle von Fintech-Börsengängen in diesem Jahr dienen, vom kalifornischen Bezahldienstleister Stripe über die britische Neobank Monzo bis zum israelischen Kryptohändler Etoro.

Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski will an die Börse: 20 Milliarden Dollar wert?

Unterdessen kommt auch in Deutschland das IPO-Karussell in Schwung. Nicht zuletzt die besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbilanzen der 2023er-Börsenneulinge Schott Pharma und Birkenstock schaffen ein gutes Umfeld für den bevorstehenden Börsengang der Parfümeriekette Douglas aus dem Portfolio des Finanzinvestors CVC, der noch im ersten Quartal stattfinden soll. Begleitet wird diese Emission von Goldman Sachs, Citigroup, Unicredit und Deutsche Bank — mit Rothschild als Berater. Gerechnet wird

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