Wasser spült Pfunde weg

3 min lesen

WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT

So einfach soll es sein? Ist es tatsächlich, bestätigen Experten rund um den Globus und erklären auch, wie genau das funktioniert

DEUTSCHLAND

■ Eine kleine Studie mit neun Teilnehmern machte weltweit Schlagzeilen: „Wasser steigert den Kalorienverbrauch.“ Forscher der Berliner Charité hatten nachgemessen, wie ein großes Glas (500 ml) kaltes (22 °C) Wasser den Stoffwechsel beeinflusst und Erstaunliches festgestellt: Nach dem Trinken verbrennt der Organismus 20 Prozent mehr Kohlenhydrate und Fett, vor allem weil das Wasser erst mal auf Körpertemperatur (37 °C) gebracht werden muss.

IRAN

■ Wenn es um erfolgreiches Abnehmen geht, sind flüssige Kalorien ein großes Thema. Limonaden liefern viel Zucker und bremsen die Fettverbrennung. Was ist also die Lösung – Light-Versionen von Cola & Co. oder doch lieber Wasser? Die Antwort haben Ernährungsmediziner aus Teheran (Iran) und Nottingham (England). Pures Wasser schnitt bei ihren 62 übergewichtigen Testpersonen klar besser ab, steigerte den Schlank-Erfolg im Vergleich zur „Light“-Gruppe um zwei Kilo.

„Wasser unterstützt Diäten.“

Dr. Moira Taylor, Universität Nottingham

SPANIEN

■ Hilft Wasser gegen Figur-Probleme im Alter? Das untersuchten Biochemikerinnen von der Universität Rovira i Virgili in einer Langzeitstudie mit 1832 Frauen und Männern zwischen 55 und 75. Ergebnis: Erhöhten die Testpersonen ihren täglichen Wasser-Konsum um mindestens 200 ml, schrumpfte ihr Bauchumfang. Verantwortlich für den schönen Effekt ist eine Kombi aus besserer Versorgung mit Flüssigkeit und weniger Kalorien durch andere Getränke (Saft, Milch, Alkohol).

NIEDERLANDE

■ Ist der Magen ausreichend gedehnt, meldet der Kopf „genug“. Wie man diese Reaktion mit null Kalorien beschleunigen kann, entdeckten Wissenschaftler von der Universität in Wageningen. Sie verordneten ihren Testpersonen entweder 50 ml oder 350 ml Wasser zu einer Mahlzeit. Dann machten sie MRT-Bilder und sahen: Die größere Menge wirkt. Sie erweitert den Magen um 10 Millimeter und steigert die Aktivität im „Satt-Zentrum“ des Gehirns deutlich.

Kardamom

■ Das süßlich-scharfe Gewürz gibt Spekulatius, Lebkuchen und den skandinavischen Zimtschnecken ihren Geschmack. Experten für die indische Heilkunst Ayurveda schwören aber aus anderen Gründen auf Kardamom als Extra. Seine ätherischen Öle reinigen von innen, helfen gegen Wasseransammlungen, bringen so einen trägen Stoffwechsel in Schwung.

Zubereitung

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel