Licht gestalten

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Tschüss Halogen, danke Xenon, hallo LED: So strahlen die Scheinwerfer im Dauertest-Fuhrpark von AUTO und auto motor und sport. Sie zeigen damit den aktuellen STAND DER TECHNIK auf – und bestücken unseren Lichttest. Besonders wertvoll in der dunklen Jahreszeit!

Jörn Thomas

DIVERSE LED-INTERPRETATIONEN Die Lichtquelle an sich ist bei allen Probanden grundsätzlich vergleichbar, doch die weitere Gestaltung macht den Unterschied, bis hin zur dynamisch regelnden Matrix-Technik
Fotos: Hans-Dieter Seufert

Die Sache mit der Kerze hinter der Streuscheibe ist ausgestanden, die Xenon-Brenner dürfen auf dem Gebrauchtmarkt ausglühen, aktuelle Autos leuchten praktisch durchgängig per LED-Scheinwerfer. Ob konventionell, mit Fernlichtassistent und Zusatzfunktionen oder als aufwendige Matrix-Konstruktion, bei der LEDs einzeln punktgenau gesteuert werden. BMW setzt beim iX-Testwagen sogar noch ein Laserfernlicht als über 600 Meter weit reichenden Schneisenbrenner obendrauf. Womit wir schon direkt beim Lichttest sind. Es ist dunkel genug, wir starten. Wie immer auf unserer bewährten Testroute nahe Stuttgart, die neben Autobahn und Stadtverkehr bei der Anreise eine abwechslungsreiche Topografie mit Kurven und Senken, leuchtweitenzehrenden Geraden und wechselnden Straßenrand-Bedingungen bietet. Dort müssen sich acht Autos aus dem aktuellen Dauertest-Fuhrpark von AUTO und der Schwesterzeitschrift auto motor und sport beweisen. Den der alphabetisch Erste, der Audi Q8, akkurat meistert. Er kam noch vor dem aktuellen Facelift, muss also auf die neueste Lichtinszenierung verzichten, bietet dennoch ein hervorragendes Matrix-LED, das dank der Anbauhöhe effektiv abstrahlen kann. Mit Erfolg: Der Audi leuchtet nicht nur hell und reichweitenstark, sondern auch situationsgerecht – wenn auch teilweise mit deutlich erkennbarem „LED-Gardineneffekt“, wodurch der Kunde plakativ sieht, was er bezahlt hat. Und mit dem Audi sieht man eine Menge, wie wir an Bord des BMW iX feststellen. Obwohl mit vergleichbarer Technik plus einem bei ausreichender Geschwindigkeit und freier Bahn nach vorn aufschaltenden Laser ausgerüstet, erscheint sein Licht im praktischen Fahreindruck weniger homogen. Er legt keinen hundertprozentig gleichmäßigen Lichtteppich auf den Asphalt, verzichtet dafür auf ablenkende Effekte sowie die Rückblendung durch reflektierende Schilder, regelt insgesamt defensiv – defensiver etwa als der Audi, bei dem manchmal Schilder etwas stark reflektieren.

Laser-Licht für eine Top-Reichweite

Durch die großzügigen Ausschnitte be

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