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Der neue Countryman ist „Made in Germany“ und erstmals auch mit elektrischem Antrieb zu haben. Wir fuhren die 230 kW / 313 PS starke Allradvariante Mini Countryman SE All4

Michael Godde

Neues, kantigeres Design, aber dennoch durch und durch Mini

Mini erfindet sich gerade neu. Alle Modelle – vom traditionellen Dreitürer Cooper über den kommenden Aceman, der den Clubman ersetzen wird, bis zum kompakten SUV Countryman – wurden von Grund auf neu entwickelt. Auch wenn es für die Baureihen aktuell noch diverse Verbrenner gibt, will sich Mini bis 2030 zur vollelektrischen Marke transformieren. Schon jetzt wird jede der neuen Serien auch mit vollelektrischen Antrieben angeboten.

Die zwei E-Maschinen leisten 230 kW / 313 PS

Als Erster darf der Mini Countryman SE All4 mit der Zukunft flirten. Er nutzt die gleiche Antriebstechnologie, die BMW auch in iX1 und iX2 verwendet. Dabei arbeitet an Vorder- und Hinterachse je eine 140 kW / 190 PS starke E-Maschine, die zusammen 230 kW / 313 PS Systemleistung und 494 Nm erzeugen. Damit soll der attraktive Soft-Offroader in nur 5,6 Sekunden auf Tempo 100 schnalzen und eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h erreichen. Auffallend elegant verblendet das System die Leistung der beiden E-Maschinen miteinander und verteilt die Kraft optimal . Jede Leistungsabfrage des Fahrers wird mit viel Feingefühl und ohne jede Verzögerung in Vortrieb umgesetzt. Der Countryman gibt sich sportlich bewegt ausgesprochen neutral, profitiert dabei von der guten Gewichtsverteilung, verzichtet auf lästiges Untersteuern und bleibt stets verbindlich an der Vorderachse. Von seinen zwei Tonnen ist beim Kurvensurfen nicht viel zu spüren.

Dass auch bei ihm die WLTP-Angaben zu Verbrauch und Reichweite kaum zu erzielen sind, unterscheidet ihn nicht von anderen E-Autos. Beim ersten Ausflug meldet der Bordcomputer 18,9 kWh auf 100 km, was eine mögliche Reichweite von noch 352 km ermöglicht – statt der laut Mini versprochenen 433 km (WLTP). Das Aufladen des 64,6 kWh (netto) großen Akkus an einer Schnellladesäule von 10 auf 80 Prozent soll trotz der nur durchschnittlichen 130 kW Ladeleistung dank dauerhaft hoher Ladeströme in 30 Minuten erledigt sein.

Sowohl beim Warten an der Ladesäule als auch während Fahrt profitieren Fahrer und Beifahrer vom sehr luftigen Raumangebot auf den vorderen Sitzen. Im Fond wird es da für die Beine Großgewachsener schon enger. Dennoch ist der neue Countryman auch hinten größer als sein Vorgänger. Für alle Insassen gleich ist der gelungene Federu

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