Der Toyota Yaris hat sich für die zweite Lebenshälfte herausgeputzt. Mehr Kraft und erweiterte Assistenzsysteme sollen ihn weiterhin fit halten
Marcel Kühler
Fahrbericht · Toyota Yaris
Der Toyota Yaris gehört zu den wenigen Modellen, die sich mit beachtlichem Erfolg gegen den rasanten Niedergang des Kleinwagensegments stemmen. In Europa gehört der City-Flitzer nach wie vor zu den absatzstärksten Modellen im Programm der Asiaten. Damit das in Zukunft so bleibt, haben die Japaner ihrem Bestseller eine maßvolle Frischzellenkur verordnet.
Rein optisch bleibt sich der überarbeitete Yaris allerdings weitgehend treu. Die Premiere Edition, ein zeitlich begrenztes Sondermodell zur Markteinführung, bringt neu gezeichnete 17-Zoll-Räder sowie eine Zweifarblackierung in der neuen Farbe Neptune Blue mit schwarzem Dach mit sich.
Deutlich gravierender sind allerdings die Neuerungen unterm Blech. Einige ergänzend hinzugekommene Assistenzsysteme sollen für ein deutliches Plus an Sicherheit an Bord sorgen, darunter ein Ausstiegsassistent, eine Überholhilfe, eine Notfall-Bremsautomatik oder ein System, das im Fall einer drohenden Kollision eine plötzliche Beschleunigung verhindert.
Ebenfalls neu im Yaris ist eine digitale Instrumenteneinheit, die die vorherigen analogen Instrumente ablöst und sich in der Darstellung an das Informationsbedürfnis des Fahrers anpassen lässt. Zudem spendierte Toyota seinem Kleinwagen ein neues Multimedia-Modul mit kabelloser Smartphone-Anbindung, das neben diversen Remote-Funktionen per App zusätzlich Over-the-Air-Updates (auch für die Assistenzsysteme) ermöglicht.
Vollhybrid-Version mit 130 PS Systemleistung
Die wesentlichste Ergänzung betrifft den Antrieb des Yaris, der ab sofort neben der 116-PS-Version auch in einer stärkeren Variante des bekannten Toyota-Vollhybrid-Systems zu haben ist. Zum bekannten Dreizylinder-Atkinson-Triebwerk gesellt sich eine stärkere Elektro-Einheit. Die Gesamtleistung liegt bei 130 PS liegt, die über eine stufenloses Automatik an die Vorderräder gelangt. Damit ist der leichtgewichtige Japaner (Leergewicht ab 1015 Kilogramm) durchaus flott motorisiert. Das Antriebssystem reagiert spontan auf jede Bewegung des Gaspedals und treibt den kompakten Fünftürer mit Nachdruck an. Die 100-km/h-Marke soll der Yaris nach 9,2 Sekunden knacken, so der Hersteller. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei elektronisch limitierten 175 km/h. Einzig das für einen Vo
