Gesundheit
Eine neue Studie zeigt, auf welche Uhrzeit es wirklich ankommt
Sicher gehen Sie an Tagen mit nettem Besuch oder einem spannenden Film auch mal deutlich später als sonst ins Bett. Wie englische Wissenschaftler nun herausfanden, ist das aber leider ein Schlaf killer. Das Forscher team aus Birmingham untersuchte die G ewohnheiten von St udenten und ließ diese ein Sch laf-Tagebuch führen. Dabei kam heraus: Auch wenn die Länge ihres Schlafs gleich blieb, sorgten wechselnde Zubettgehzeiten für Ein- und Durchschlafstör ungen. Unterschiedliche Aufstehzeiten hatten hingegen weniger Einf luss.
Unser Schlaf liebt demnach abendliche Routine. Wir könnten also mal den Wecker auf eine feste Zeit stellen, zu der wir uns in die Federn legen – das Auf wachen zur rechten Zeit erledigt unser erholter Kör per dann von allein.
Wir geben den Takt an für unsere innere Uhr
Ein Wecker für den Star t in den Schlaf ? Das kann zuerst ungewohnt sein. Doch es lohnt sich. Denn Menschen, die immer zu gleichbleibender Zeit ins Bett gehen, haben ein geringeres Risiko für Herz-K reislauf-Erkrankungen. Auch vor Erkältungen und grippalen Infekten sind sie besser geschützt.
Wer an einem Abend um 22 Uhr und am nächsten erst gegen Mitternacht schlafen geht, bringt nämlich seine innere Uhr aus dem Takt. Untersuchungen zeigten: Bei Menschen mit wechselnden Schlafenszeiten beginnt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin bis zu 2,6 Stunden später als bei jenen mit regelmäßigem Rhythmus. Das verlängert die Einschlafphase, macht den Schlaf weniger tief und erholsam. Stress wird schlechter verarbeitet, die Reparaturprozesse des Körpers werden eingeschränkt, der Blutdruck steigt… Die Uhrzeit muss übrigens nicht auf die Minute genau eingehalten werden – es reicht, wenn Sie zur gleichen Stunde ins Bett gehen.
Kleine Rituale leiten die Ruhephase ein