Mama, SPIEL MIT UNS!

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Ein Foto und seine Geschichte

Ein Jahr lang spielen und lernen sie. Ihre Mutter bringt ihnen alles bei, was sie wissen müssen. Dann beginnt für Geparden-Kinder der Ernst des Lebens

Die Schule der Geparden-Kinder Die Kleinen üben im Spiel alles, was sie einmal können müssen: sich anschleichen, lauern, hochspringen, möglichst den Gegner zu Fall bringen. Wenn die Mutter mitmacht, ist der Anreiz doppelt so groß
FOTO J.-L. KLEIN & M.-L. HUBERT/JUNIORS

Der Okavango ist ein 1700 Kilometer langer und ruhiger Fluss. Er entspringt im Hochland Angolas – und obwohl er zum Meer strebt, erreicht er es nicht. Seine Bestimmung ist eine andere: In Botswana verzweigt er sich, verläuft und versickert in einem der größten und fruchtbarsten Binnendeltas der Erde und wird so zum Lebensspender für Millionen Tiere. Sein Wasser erschafft ein afrikanisches Naturparadies. Löwen, Gnus, Elefanten und Antilopen zieht es hierher, wo es Wasser und Nahrung im Überfluss gibt. Genau an diesem Ort hat sich auch diese kleine Gepardenfamilie niedergelassen.

Geduldig beobachtet die Mutter das Toben ihrer vier Kinder. Sie weiß: Spielzeit ist Lernzeit für die Kleinen. Doch viel Muße fürs Familienleben bleibt ihr nicht. Gepardenmütter erziehen ihre Kinder allein, und das bedeutet auch im Tierreich viel Arbeit und große Verantwortung. Das Wohl der Kinder ist ihr ständiger Auftrag. Bevor sie ihre Kleinen zur Welt bringt, gilt es, einen geschützten Ort zu suchen, am besten eine Höhle. Allerdings sind die in der Savanne selten. Findet sich keine, baut die Gepardin selbst ein Versteck aus Gräsern und Zweigen. Mehrere Stunden am Tag ist die Mama auf der Jagd, manchmal sogar bis zu 48 Stunden. Für die Kitten bedeutet es, während dieser Zeit mucksmäuschenstill im Versteck zu warten. Denn die

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