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Neu bei Sky: In „Kandahar“ liefert sich Gerard Butler einen Wettlauf gegen die Zeit

UMZINGELT Tom Harris und sein Gefährte finden sich in einer misslichen Lage wieder
BESCHUSS AUS DER LUFT Ein feindlicher Helikopter schneidet dem Geheimagenten die Fluchtroute ab
FOTOS: © LEONINE LICENSING GMBH

Etwas Schlimmeres kann einem Geheimagenten nicht passieren: Kurz nachdem Tom Harris (Gerard Butler) eigenhändig das iranische Atomprogramm sabotiert hat, f liegt seine Tarnung auf. Alle Bildschirme im Land zeigen plötzlich das Gesicht des US-Amerikaners. Harris bleibt nur ein einziger Ausweg: Er muss es bis ins mehrere Hundert Kilometer entfernte Kandahar in Afghanistan schaffen. Auf dem dortigen US-Militärstützpunkt wartet der letzte Flieger in die sichere Heimat. Allerdings bleiben dem Agenten nur 30 Stunden. Und iranische Revolutionsgarden sowie ein eiskalter Killer (Ali Fazal) haben bereits die Fährte aufgenommen.

Authentische Action

Die dritte Zusammenarbeit zwischen Holly woodstar But ler und Regisseur Ric Roman Waugh nach „Angel Has Fallen“ (2019) und „Greenland“ (2020) besticht durch anhaltenden Ner venkitzel und packende Actionszenen. Dass dabei auf ausufernde Feuergefechte und Explosionen im Minutentakt verzichtet wird, hat einen Grund. Waugh war es wichtig, eine möglichst realistische Spionagegeschichte zu erzählen. In einem Stil, der vereinzelt fast dokumentarisch wirkt und der Handlung dadurch Authentizität verleiht.

Verantwortlich dafür, dass der Realismus in „Kandahar“ nicht nur aus Archivrecherche, sondern aus Erfahrung stammt, ist Drehbuchautor Mitchell LaFortune. Der schrieb sich 2005 erstmals fürs Militär ein und war an mehreren Bodenoperat ionen des Auslandsgeheimdienstes beteiligt. „Ich habe mich von meinen letzten Einsätzen im Westen Afghanistans, nahe der iranischen Grenze, inspirieren lassen. Dabei wollten wir so viel Realität wie möglich einfangen und zeigen, wie bedrohlich es sich für Amerikaner in einem ausländischen Kampfgebiet anfühlt“, so LaFortune.

Um zu überleben, ist Harris im Film auf die Hilfe des Übersetzers Mo (Navid Negahban) angew iesen. Beide vertrauen einander, auch wenn sie unterschiedliche Auffassungen über die Politik ihrer Länder haben. So i