Hollywoods größte Gala

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SHOW

Wer gewinnt den wichtigsten Filmpreis der Welt? Die Oscarverleihung könnte Rekorde aufstellen

MAESTRO Das Drama über Leonard Bernstein (Bradley Cooper, mit Carey Mulligan) hat sieben Chancen
KILLERS OF THE FLOWER MOON In zehn Kategorien im Rennen ist das Epos mit Lily Gladstone und Leo DiCaprio
POOR THINGS Der fantastische Genregrenzgänger mit Star Emma Stone könnte elf Trophäen abräumen
JIMMY KIMMEL Auch bei den Hollywoodstars beliebt: Der Talkmaster moderiert zum vierten Mal seit 2017

Der Größte kommt zum Schluss. Bereits seit Anfang Januar ist Hollywoods Preissaison in vollem Gang, den krönenden Höhepunkt bildet am 10. März die Oscargala im Dolby Theatre in Los Angeles. 3400 Zuschauer fasst der Saal, bietet dem Film aber die größte Bühne der Welt, wenn Millionen Fans zu Hause die Liveübertragung verfolgen. Ab Mitternacht deutscher Zeit – früher als üblich – heißt es also wieder: „And the Oscar goes to...“ Diesmal könnte die Verleihung wohl eben- so gut „Die ,Oppenheimer‘-Show“ heißen: Christopher Nolans bombastisches Biopic des US-Physikers führt mit überragenden 13 Nominierungen die Bestenliste an. So viele haben bislang nur zehn Filme ergattert, etwa „Vom Winde verweht“ (1939).

Mehr als elf Auszeichnungen konnte in 95 Jahren Oscarhistorie keiner gewinnen. Gelungen ist das bis dato nur „Ben Hur“ (1959), „Titanic“ (1997) und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003). Letzterer hält auch den Rekord elf von elf: Alle abgeräumt! Rein rechnerisch könnte

der fabelhafte „Poor Things“ nachziehen, mit elf Chancen die Top Zwei der Hoffnungsträger. Knapp dahinter rangiert – mit zehn – das Epos „Killers of the Flower Moon“. Womit wir bei „Barbie“ wären.

BARBIE Achtmal ist der größte Kinohit 2023 nominiert, Titelstar Margot Robbie ging leer aus
OPPENHEIMER Mit 13 Nominierungen liegt das Biopic vorn, auch Hauptdarsteller Cillian Murphy gilt als Favorit
SANDRA HÜLLER Der Theaterstar ist für die beste Hauptrolle nominiert – und mit gleich zwei Filmen vertreten

„Barbenheimer“ Runde zwei

Das „Barbenheimer“-Phänomen domininierte den Sommer 2023, als „Barbie“ und „Oppenheimer“ parallel in den Kinos starteten. An den Kassen gewann der Spaß in Pink haushoch – mit über 1,3 Milliarden Dollar Einspielergebnis weltweit. Bei den Oscars indes scheint der erfolgreichste Film des Jahres schon verloren zu haben. Zwar bringt „Barbie“ es auf immerhin acht Nominierungen, fest rechnen kann die Produktion jedoch nur mit dem besten Song: Hier ist man gleich doppelt vertreten. Dass Hauptdarstellerin Margot Robbie gar nicht erst nominiert wurde, sieht sie selbst gelassener als der Rest de