MAGAZIN AUSGABE 4-2024
In unserer Serie über die diesjährigen Etappen der TOUR-Transalp stellen wir diesmal die zweite und dritte Etappe vor: von Sillian nach Moena. Und von Moena nach San Martino. Es geht mitten durchs Herz der Dolomiten
ETAPPE 2 | SILLIAN – MOENA
Die TOUR-Transalp ist gerade einen Tag alt, schon geht es richtig zur Sache. Und das in jeder Hinsicht, nämlich fürs Auge und für die Beine: Zwischen Sillian an der österreichisch-italienischen Grenze und Moena im Val di Fassa stehen 123
Kilometer und 2.346 Höhenmeter auf dem Plan. Die drei zu überwindenden Pässe sind nicht unmenschlich steil, sondern lassen sich mit ihren langen, gleichmäßigen Steigungen gut rollen. Viel wichtiger: Man passiert zahlreiche prominente Dolomitengipfel, angefangen bei den Drei Zinnen, Monte Cristallo und Tofana, bis hin zum Sellamassiv und dem benachbarten Langkofel.
Nach dem Einrollen durchs Hochpustertal schwenkt das Peloton in Toblach 90 Grad nach Süden und nimmt Kurs auf Cortina d’Ampezzo, das unmittelbar hinter dem ersten Pass des Tages liegt.
Zum Glück lässt der Passo Cimabanche mit drei Prozent Durchschnittssteigung genügend Atem, um linkerhand einen Blick auf die Drei Zinnen zu erhaschen; nach der Passage von Toblachersee und Dürrensee ist seine Passhöhe zügig überquert. In Cortina beginnt unmittelbar der Anstieg zum 2.109 Meter hohen Passo Falzarego. Aber was für ein Panorama! Zuerst ist es der schroffe Kriegsberg Lagazuoi, der alle Blicke auf sich zieht, dann öffnet sich an der Passhöhe der Blick zum Gletscher der Marmolata, dem Herz der Dolomiten. Nach der schnellen Abfahrt auf bestem Asphalt ist die wellige Traverse nach Arabba ideal, um wieder einen Rhythmus zu finden fürs Grande Finale, den 2.239 Meter hohen Passo Pordoi. Durch 33 Serpentinen schraubt sich die Straße zum legendären Übergang am Fuß der Sellastocks. Die Cima Coppi ist erreicht, der höchste Punkt der TOUR-Transalp 2024!
ETAPPE 3 | MOENA – SAN MARTINO
Die dritte Etappe lässt das Peloton noch einmal die ganze Imposanz der Zentraldolomiten spüren. Gleich zum Auftakt geht es über den 2.057 Meter hohen Passo Fedaia, dessen Passhöhe unmittelbar am Fuß der Marmolata liegt. Es gilt jedoch, sein Pulver nicht gleich zu verschießen, auch wenn der moderate Anstieg von Canazei zum Tempomachen verleitet. Aber 2.716 Höhenmeter auf 100 Kilomete