Denk ich an Deutschland

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ROLAND TICHY

Deutschland“ oder gar das „deutsche Volk“ kommt in keinem der Parteiprogramme von CDU, SPD oder den Grünen vor. Volk? Ganz out. Die frühere Unglückskanzlerin sprach von „denen, die schon länger hier sind“. Die SPD-Stiftung behauptet, wer das Wort „Ausländer“ benutze, sei Nazi, „neu Hinzukommende“ sei das richtige Wort. Der Regenbogen ist unsere Fahne, Schwarz-Rot-Gold verdächtig.

Von deutschen Interessen zu sprechen gilt als heute verwerflich. Wir ersetzen „Weihnachtsferien“ durch „Winterferien“ und gratulieren zum islamischen Ramadan und zum Zuckerfest. Ein Furor rast durch das Land. Es soll ausgetrieben werden, was an Deutschland (rassistisch), seine Geschichte (faschistisch), seine Tradition (kolonialistisch), seine religiöse Prägung (sexistisch), seine Wissenschaft (kapitalistisch) und seine Kultur (frauenfeindlich) erinnert.

Es ist nichts gegen Zuwanderung einzuwenden; Deutschland hat viele Herkünfte aufgenommen und integriert, und so soll es weiterhin sein. Aber schrittweise hat sich durch Migrationspakt, Rechtsprechung zum Asyl, Interpretation der Genfer Flüchtlingskonvention ein Paragrafenapparat herausgebildet, der jedem Zuwanderer sofortigen Zugang zum Sozialstaat und Schutz vor Abweisung garantiert und den Schon-länger-hier-Seienden die Pflicht zur Duldung und Finanzierung aufbürdet. Eine Elfjährige wird vergewaltigt, der Täter erhält „Flüchtlingsrabatt“ – das Mädchen interessiert nicht. Steinzeit-Islamisten wollen ein Kalifat errichten, die Türkei finanziert Hassprediger. Und wir applaudieren der kulturellen Landnahme.

Der eingewanderte Judenhass beherrscht mittlerweile Deutschlands Straßen. Die Hochschulleitung schaut weg, wenn ein jüdischer Student aus antisemitischen Motiven von einem Kommilitonen krankenhausreif geprügelt wird. Aus der deutschen Geschichte darf man ja nichts lernen. Selbstverständlich finanzieren wir Kitschku

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