Tagesspiegel Gesundheitsratgeber
1 April 2016

Veraltete Sichtweise In unserer Gesellschaft hat das Alter eher ein Negativimage. Dabei sagen die meisten Senioren, sie seien glücklich Ein kleines Geheimnis: Ich habe jüngst meinen 50. Geburtstag feiern dürfen – und damit die 60 fest in den Blick genommen. Natürlich denke ich ans Altern, spätestens jetzt. Und bin nicht frei davon, die Zahl mit einer gewissen Sorge zu betrachten. Es hat sich in der Gesellschaft ein Denken eingebürgert, das das Alter eher negativ sieht: Krankheit, Verfall, Unselbstständigkeit. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Senioren in den Medien meist nur als Randnotiz vorkommen. Dabei ist das Negativbild falsch. In Umfragen gibt die Mehrzahl der betagten Menschen an, sie seien zufrieden und glücklich. Beides – das schlechte Image und die mangelnde Medienpräsenz des Altseins – will die neue Ausgabe von »Tagesspiegel GESUND« ändern. Das ganze Heft widmet sich diesem Thema. Dabei geht es auch, aber nicht überwiegend um die Problemseiten des Alterns, sondern darum, wie man gelassen damit umgehen und die Chancen erkennen kann. Denn die Alternative zum »Altwerden« ist ja, jung zu sterben. Doch das wollen die wenigsten, auch wenn das in Rocksongs so cool klingen mag. Also bleibt uns nur, uns mit dem, was dabei passiert, zu arrangieren. Und das scheint vielen sehr gut zu gelingen. Und auch ich hatte angesichts der Recherchen meiner Kolleginnen und Kollegen, die Sie auf den folgenden Seiten finden, so manches Aha-Erlebnis. Bleiben Sie GESUND! Ihr Ingo Bach, Chefredakteur

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