THRILLER Spionage, Satire, Perückenwechsel: Die neue HBO-Miniserie mit Robert Downey Jr. verspricht originell und wild zu werden
NEU! Miniserie ab 15.4.
AGENT ODER DOPPEL AGENT? EIN SPION AUF DER SUCHE NACH SICH SELBST
Er war Sherlock Holmes, Iron Man und Dr. Dolittle. Einmal spielte er sogar einen weißen Schauspieler, der sich für eine Rolle operativ die Haut verdunkeln ließ, und zwar in „Tropic Thunder“. Doch jetzt wartet auf Robert Dow ney Jr. die ultimative Herausforderung: In „The Sympathizer“ verkörpert er gleich eine Handvoll Figuren. Warum? Dazu gleich mehr.
Die siebenteilige HBO-Miniserie (ab 15.4. bei WOW, englisches Original, deutsche oder englische Untertitel) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Viet Thanh Nguyen. Buch wie Adapt ion spielen in den 1970er-Jahren und erzählen die Geschichte des Captains – eines jungen Mannes, der für Nordvietnam in der südv ietnamesischen Armee spioniert. Gegen Ende des Vietnamkrieges f lüchtet er in die USA und landet in einer Kommune südv ietnamesischer Flüchtlinge. Auch von hier muss er dem Vietcong als Spitzel Bericht erstatten. Doch innerlich hat der Captain zunehmend zu kämpfen, er ist gefangen zwischen kommunistischem Pf lichtbewusstsein und den Verführungen des Westens. Für den raffinierten Mix mehrerer Genres und Erzählstile gewann der Roman 2016 den Pulitzerpreis.
Eine Glatze für den „Avengers“-Star
„Es ist ein Buch voller Wut, Satire und Intelligenz, das sich nicht scheut, große Themen zu behandeln“, sagte Co-Showrunner Don McKellar der Zeitschrift „Vanity Fair“. „Gleichzeitig geht es überraschend spielerisch mit dem ernsten Stoff um.
Diesen Ton wollten wir auch filmisch treffen.“
SERIENFACTS
USA 2024 D Hoa Xuande, Robert Downey Jr., Sandra Oh B Don McKellar, Park Chanwook u. a. R Park Chan-wook, Fernando Mereilles u. a. 7 Episoden à ca. 50 Min.
*PROGNOSE: Origineller Spionagethriller mit einem Megastar als Chamäleon
Dazu gehörte die Entscheidung, Robert Downey Jr. in Nebenrollen gleich mehrfach zu besetzen. Die Idee stammt vom zweiten Showrunner Park Chan-wook. Der südkoreanische Filmemacher („Oldboy“) wollte, dass sich „die v ielen Gesichter des westlichen Imperialismus einen Körper teilen“ – und zwar den von Downey