REFUGIUM in luftiger Höhe

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EICHHÖRNCHEN-KOBEL

Perfektes Doppel für Eichkätzchen:

Nicht nur Nützlinge wie Bienen suchen im urbanen Umfeld oft vergeblich ein gutes Zuhause – auch die kleinen Baumnager nehmen eine gemütliche Wohnstatt gerne an.

Teil 1 – Wohnkobel Teil 2 – Futterplatz im nächsten Heft

Eichörnchen gehören in der Stadt mittlerweile zu den Dauergästen, und die meisten Gartenbesitzer freuen sich über die Beobachtung der pelzigen Kobolde. Denn der natürliche Lebensraum der Tiere wird immer weiter zurückgedrängt. Doch unsere heimischen Grünanlagen bieten meist nicht gerade die optimale Ausstattung für ein gutes Hörnchen-Leben: Lose Äste und Laub werden meist entsorgt, und auch geeignete Plätze für die natürlichen Kobel der Tiere sind rar. Also, warum den posierlichen Fellknäueln nicht ein individuelles Häuschen zur Verfügung stellen? Es bietet nicht nur Raum für die lange Winterruhe, sondern im Frühjahr einen Ort zur Aufzucht der Jungen, und auch der Schutz vor Bejagung durch Katzen und andere Kleinräuber ist nicht zu verachten. Und man hat etwas davon: Naturbeobachtung pur und ein durch und durch gutes Gefühl!

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NATÜRLICHE HEIMAT

Eigentlich sind Eichhörnchen in den gemäßigten nördlichen Breiten vom Atlantik bis zum Pazifik zu finden. Sie beleben also unsere Waldlandschaften in fast ganz Europa. Ob es sich dabei um Natur- oder Kulturwald handelt, ist nicht so wichtig. Nur eine gute Mischung sollte es sein und die Bäume sollten ein gewisses Alter haben: Denn die Nager benötigen unterschiedliche Samen als Nahrungsquelle und große Astgabeln für ihre Kobel. Diese Wohnkugeln aus Ästen und Laub werden innen noch mit Moos, Heu und anderem weichen Naturmaterial gefüllt, sodass die Tiere weich und warm schlafen können – von ihrer Geburt an. Ein typischer Kobel hat dabei mehrere Öffnungen, um Räubern leichter entkommen zu können. Er ist luftig genug, damit sich im Sommer die Hitze nicht staut, aber trotzdem auf natürliche Art gedämmt.

Auch Baumhöhlen bieten Eichhörnchen Zuflucht

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