Wie jeder Ihrer Schrit te Ihr Leben zum Besseren verändern kann
01 UM DEN KNIE-MYTHOS ZU ENTKRÄFTEN
„Du läufst auf Gehwegplatten aus Beton? Da ruinierst du dir doch die Knie!“ Wenn wir jedes Mal, wenn wir diesen Spruch hören mussten, einen Euro bekommen hätten, wären wir vielleicht nicht Millionäre, aber sicher in der Lage, uns ein neues Paar Alphaflys zu gönnen. Außerdem ist der Hinweis schlichtweg falsch.
Bei Arthrose zersetzt sich der die Knochen umgebende Knorpel; die Folgen sind Schmerzen und Gelenksteifigkeit bis zur Invalidität. Gegen das weit verbreitete Leiden kann man nur sehr wenig tun, doch Laufen erhöht das Risiko keineswegs.
In einer 2023 veröffentlichten Studie der University of California wurden 3804 Läufer, die 2019 oder 2021 am Chicago-Marathon teilgenommen hatten, gefragt, wie lange sie schon laufen, in welchem Tempo und ob es in ihrer Familie Arthrose gebe. Im Mittel waren die Probanden 44 Jahre und liefen etwa 45 Kilometer pro Woche mit einer Durchschnittspace von 5:38 Min./km. Doch über alle Alters- und Leistungsklassen hinweg gab es keinen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Risiko für Knie- oder Hüftarthrose und der Anzahl der Jahre, die bereits Laufsport betrieben wurde, der Zahl der absolvierten Marathons, dem wöchentlichen Laufpensum oder -tempo. Nur 7,3 Prozent der Befragten hatten schon mal eine Knie- oder Hüftarthrose. Bei der Gesamtbevölkerung liegt der Anteil mit 18 Prozent der Erwachsenen deutlich höher.
02 FÜR EINE SAUBERE UMWELT
In die Gegend geworfener Müll ist hässlich und schadet Tieren und Umwelt. In Deutschland landen jährlich 300 000 Tonnen davon einfach auf der Straße. Auch wenn Sie so etwas fraglos niemals tun würden, wird es vielleicht Zeit, die Sache proaktiv anzugehen. Warum machen Sie 2024 nicht zu dem Jahr, in dem Sie das „Ploggen“ für sich entdecken? Das Wort stammt aus dem Schwedischen und ist ein Mix aus „plocka upp“ (aufheben) und „jogga“. Man geht laufen und sammelt dabei Müll ein. Die Seite cleanupnetwork.com informiert über lokale Events.
03 UM LANGE GESUND ZU BLEIBEN
Ein gewichtiger Grund, um mehr zu laufen: Es verlängert das Leben. Eine Studie der Brigham Young University in Utah (USA) mit mehr als 4400 Probanden verglich Läufer mit einem Trainingspensum von mindestens 75 Minuten pro Woche mit solchen, die weniger als zehn Minuten liefen. Dabei schauten die Forscher besonders auf die Telomere – Schutzkappen am Ende der Chromosomen, die mit steigendem Alter kürzer werden. Anhand deren Länge ermittelten sie einen biologischen Altersunterschied zwischen den Gruppen von zwölf Jahren – zugunsten der Läufer.
04 UM IHR IMMUNSYSTEM ZU STÄRKEN
Nach der Covid-19-Pande-mie haben Forscher Studien ausgewertet, in denen untersucht wurde, wie es Mens
