Was bringen Laufcamps für Freizeitsportler?

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TACHELES

Für Topläufer sind Trainingslager ein Muss, um frühzeitig den Formaufbau voranzutreiben oder in der Höhe zu trainieren. Aber wie sieht es bei Freizeitläufern aus? Bringen Laufcamps oder Laufurlaube auch Hobbysportlern etwas – und wenn ja, was? Das haben wir unsere Leserinnen und Leser gefragt

Schon an 20 Camps teilgenommen

Als erfolgreicher Single habe ich in knapp zehn Jahren schon an circa 20 Laufcamps teilgenommen. Ich liebe es, laufend in anderen Ländern neue Strecken zu erkunden, das oft milde Klima zu genießen, den ein oder anderen Tipp zu bekommen und immer wieder neue Lauffreunde und Lauffreundinnen kennenzulernen. Und obendrein gibt es auch noch leckeres Essen und Urlaub in netter Gesellschaft. Dieses Jahr darf ich im Sommer ein Höhentraining in Kals am Großglockner erleben.

Aus Lauflust darf kein Lauffrust werden

Laufcamps sind meiner Meinung nach hauptsächlich für Läuferinnen und Läufer sinnvoll, die sich mehr für das Laufen interessieren als ein „Genussläu-fer“, der ab und an mal die Laufschuhe schnürt. Kunden, die eine Laufreise oder ein Camp buchen, wollen von ehemaligen oder noch aktiven Profiläufern und/oder Sportärzten mehr zu ihrem Lieb-lingshobby wissen und sich beraten lassen, was sie bisher falsch gemacht haben oder was sie anders machen müssen, um sich läuferisch zu verbessern, weniger verletzungsanfällig zu werden und so weiter. Dies fällt wohl vielen in einer Gruppe mit Gleichgesinnten und in einer anderen Umgebung leichter als quasi direkt vor der Haustür. Das Ganze muss ja auch nicht egoistisch sein. Wenn der Partner etwa genauso „laufverrückt“ ist, dann kann das ja ein ganz toller gemeinsamer Urlaub werden. Wichtig, so denke ich zumindest, sollte dabei sein, dass man sich während des Laufcamps sportlich nicht überfordert, denn dies könnte sonst am Ende ins Gegenteil umschlagen, sodass man den Urlaub dann nicht mehr genießen kann und aus der Lauflust eher ein Lauffrust entsteht.

Kann ich mir einfach nicht leisten

Ich würde schon mal gern in so einen Laufurlaub fahren. Den ganzen Tag nichts anderes tun, als zu laufen und über das Laufen zu reden, das würde mir durchaus gefallen. Aber ich kann es mir nicht leisten. Diese Sporturlaube kosten ja nicht nichts, und dazu kommt dann noch unser normaler Familienurlaub, den ich nicht auf Kosten des Laufurlaubs streichen dürfte. Nein, das ist zu viel Geld. Was nicht heißen soll, dass ich einen solchen Urlaub nicht allen gönne, die ihn sich leisten können, oder dass ich bezweifele, ob er sein Geld wert ist.

Schlechte Erfahrungen gemacht

Ich bin zweimal bei Laufcamps auf Mallorca dabei gewesen und habe zweimal schlechte Erfahrungen gemacht. Einmal war es ein schlechtes Gesamtklima in der Reisegruppe, bedingt durch schlechtes Wetter und wenig herzliche Trai

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