Sit zt? Sit zt!

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ROADBIKE-KOMPASS

Hosenkauf ist Vertrauenssache: Doch wie findet ihr die zu euch passenden Bibshorts? Worauf gilt es bei der Anprobe zu achten? Woher rühren die Preisunterschiede? Und: Ist teurer immer besser? Hier gibt es Antworten.

Das Polster als Herzstück jeder Radhose entscheidet maßgeblich über den Sitzkomfort mit.
Agron Beqiri

1. Warum ist die Radhose das entscheidende Kleidungsstück für Rennradfahrer?

Auf Tour lässt sich vieles verdrängen – ein schmerzendes Hinterteil nicht. Das drängt mit jeder Pedalumdrehung ins Bewusstsein. Die Hauptverantwortung für den Sitzkomfort kommt dem Polster in der Trägerhose zu (engl. Bibshorts). Die Anforderungen auf stundenlangen Touren sind dabei enorm: Das Polster soll den Druck auf eine möglichst große Fläche verteilen und darf sich auch nach Stunden nicht durchsitzen. Gleichzeitig muss es Feuchtigkeit gut ableiten, denn feuchte Haut wird schneller wund. Das ist nicht nur schmerzhaft, die Haut wird dann auch anfälliger für Entzündungen.

2. Warum trägt man keine Unter wäsche unter der Bib?

Das Polster einer Radhose ist so konzipiert, dass es direkt auf der Haut getragen wird. Zusätzliche (Baumwoll-)Unterwäsche würde durch den entstehenden Schweiß feucht, sie kann Falten werfen oder hat Nähte an den falschen Stellen. Druckstellen, unerwünschte Reibung und auf lange Sicht Schmerzen beim Sitzen wären die Folge. Deshalb Bibshorts immer direkt auf der Haut tragen!

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