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11 August 2023

So, da erleben wir jetzt einen perfekten, wunderbaren Sommer, der unsere Erinnerungen und Bilder prägen wird – falls wir Glück haben. Denn das Löschen und Vergessen, so erklären Kognitions- und Neurowissenschaftler, zählen leider zu den gängigen »Verarbeitungsleistungen« unseres Gehirns. Etwas dagegen tun kann man dennoch. Wir müssen nur wissen, wie es uns gelingt, solche besonderen Momente in Erinnerung zu behalten. Tipps, wie man diese Angelegenheit als gutes Projekt für ein glückliches Leben mit glücklichen Erinnerungen einmal konsequent angeht, gibt gerne der Däne Meik Wiking. Als Glücksforscher leitet er das angesehene Happiness Research Institute in Kopenhagen und hat sich nicht nur gefragt, welche Erinnerungen glücklich machen, sondern auch, wie es gelingt, sich an glückliche Momente zu erinnern. Das Ergebnis seiner Studien ist zunächst einmal so schlicht wie überzeugend: Aufmerksamkeit ist die Zauberformel. Wer in einer Situation nicht aufmerksam ist, wird sich nicht daran erinnern. Selfies eher kontraindiziert. Es gilt, den Moment als etwas unbezahlbar Kostbares, als einen ganz besonderen Augenblick zu verstehen. Die Konzentration darauf dann automatisch serienmäßig. Besonders aufmerksam sind wir im Übrigen, wenn wir etwas zum ersten Mal und weit, weit außerhalb unserer Komfortzone machen. Der Reminiszenzeffekt dann zur Belohnung entsprechend hoch. Ansonsten ist es mit der Erinnerung wie mit der Kommunikation: Man kann sich nicht nicht erinnern. Unser Gedächtnis ist nicht perfekt. Wir entscheiden ständig, manchmal bewusst, manchmal unbewusst, welche Erinnerungen wir als unsere Geschichten präsentieren, erklärt Wiking. Na ja, und wenn man sich sowieso irgendwie erinnert, dann doch besser an gezielt schöne Erinnerungen. Also hoffen wir, dass Ihnen dann auch diese Ausgabe in schöner Erinnerung bleiben wird.

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