Wie viel Vergesslichkeit ist noch normal?

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Wann es bedenklich wird und wie Sie Ihr Gehirn im Alltag jung halten

Schusselig sind wir alle mal, wenn der Alltag unsere kleinen grauen Zellen auf Trab hält. Im Normalfall ist das kein Anlass zur Sorge – doch bei bestimmten Anzeichen sollten wir aufmerksam werden

Eine kleine Denkaufgabe vorneweg: Wenn 60 Prozent unserer Gehirngesundheit durch genetische Einflüsse vorbestimmt sind, zu wie viel Prozent haben wir die Gedächtnisleistung selbst in der Hand?

Richtig, zu 40 Prozent, und das ist eine ganze Menge. Dass die Konzentration und Merkfähigkeit im Alter nachlassen, ist übrigens menschlich. Die Frage lautet nur:

Wie viel Vergesslichkeit ist normal und was genau hält unser Gehirn jung? Jeden Tag erhalten bei uns im Schnitt rund 900 Menschen die Nachricht, dass sie an Demenz erkrankt sind. 1,8 Millionen Deutsche sind bereits von der neurodegenerativen Erkrankung betroffen, die meisten von Alzheimer.

Mehr als zwei Drittel aller Diagnosen entfallen auf Frauen.

Gehirnjogging wie „Scrabble“ trainiert die Wortfindung und Wortflüssigkeit

Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu handeln. „Die meisten Menschen unterschätzen, mit welch einfachen Dingen wir etwas für die Gehirngesundheit tun können, wie erholsamer Schlaf, körperliche Betätigung und gesunde Ernährung“, erklärt Prof. Dr. med. Inga Zerr, Leiterin des Demenz-Zentrums in Göttingen. „Auch mit sozialen Aktivitäten stimuliert man seine grauen Zellen. Gleiches gilt für Gehirnjogging – und bei Bedarf für ein Hörgerät.“ Schwerhörigkeit ist in der Tat einer der größten Risikofaktoren für Demenz und so leicht zu beheben.

Wird schlechtes Hören mithilfe eines Hörgeräts kompensiert, kann das Gehirn nämlich all jene Kapazitäten, die vorher für das angestrengte Hinhören verwendet

Soziale Kontakte und Bewegung tun gut, insbesondere Ihrem Gedächtnis
Ginkgo pusht nachweislich die geistige Leistungsfähigkeit
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wurden, wieder für das Denken nutzen. Positiver Nebeneffekt: Den Betroffenen fällt es wieder leichter, soziale Kontakte zu pflegen und akustische Informationen zu verarbeiten. Beides stimuliert unser Gehirn.

Auch die Natur liefert uns ein Rezept gegen das Vergessen.

Eine Studie mit über 24.000 Frauen und Männern im Alter von über 65 Jahren zeigt, dass eine Therapie mit Ginkgo nicht nur das Risiko für

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