Wie sich unser Rücken selbst heilt

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MEINE GESUNDHEIT

Schmerzfrei und beweglich durch den Alltag

Sieben kräftigende Übungen und ganz einfache Verhaltensänderungen verhelfen ihm zu mehr Stärke und Vitalität

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Es zwackt und spannt, häufig strahlen die Schmerzen sogar in die Beine und in den Kopf aus – etwa zwei Drittel der Deutschen leiden regelmäßig unter Rückenbeschwerden. Doch wir können etwas dagegen tun.

Einen Handynacken verhindern

Nachrichten lesen oder Videos schauen: Viele von uns verbringen täglich unzählige Minuten am Smartphone, Tablet oder E-Book. Dabei nehmen wir häufig eine unnatürliche Haltung ein und lassen den Kopf hängen, wenn wir auf das Display blicken. Diese Position kann zu Muskelverspannungen sowie Nacken- und Schulterschmerzen führen.

Das hilft: Setzen Sie sich auf einen Stuhl oder stellen Sie sich hin, dabei die Arme locker hängenlassen. Ziehen Sie die Schultern – so weit es geht – zu den Ohren. Ein paar Sekunden die Spannung halten und wieder lösen. 10-mal wiederholen.

Verspannungen im Schlaf vermeiden

Wenn Sie morgens aufwachen und der Rücken schmerzt, liegt es in den meisten Fällen nicht an einer „falschen Matratze“, sondern eher an unserer verkürzten Muskulatur.

Das hilft: Die Rückenlage ist die am besten geeignete Schlafposition für das Kreuz. Um dabei die Lendenwirbelsäule zu entlasten, empfiehlt es sich, ein dickeres Kissen unter die Knie zu legen. Das Kopfkissen sollte dabei so dick sein, dass die obere Wirbelsäule entspannt und locker in ihrer natürlichen Form liegen kann. Weniger gut für den Rücken ist die Bauchlage, da hierbei ein starkes Hohlkreuz gebildet und der Kopf zu einer Seite hin überdehnt wird.

Schmerzen im Sitzen effektiv stoppen

Die eine richtige Sitzhaltung gibt es nicht. Der Mensch ist von Natur aus ein Beweger, er ist in Aktion oder liegt – so etwas wie Sitzmöbel wurden in der Evolution nicht berücksichtigt. Es gibt daher kein „richtiges Sitzen“.

Das hilft: Verändern Sie häufig Ihre Sitzposition und sitzen Sie mal gerade, mal krumm, mal angelehnt und mal nicht. Das Wichtigste: Stehen Sie immer wieder auf, gehen Sie herum und bewegen Sie Ihren Körper.

1 KRÄFTIGUNG DER GESÄSS-UND BEINMUSKULATUR

Die Muskulatur der Oberschenkelrückseite neigt bei den meisten Menschen durch langes Sitzen zur Verkürzung, dies ist oft für Schmerzen im unteren Rücken verantwortlich. So geht's: In Rückenlage ein Bein am Oberschenkel nah an die Brust ziehen. Dann dieses Bein ausstrecken. 20–30 Sekunden halten. Danach wechseln Sie die Seite.

2 KRÄFTIGUNG DER BAUCHMUSKULATUR

Die Bauchmuskulatur ist der direkte Gegenspieler der Rückenstreckmuskulatur und stabilisiert den gesamten Rumpf. So geht’s: In Rückenlage Beine anziehen. Fersen in den Boden gestemmt, Hände nach