Das Wichtigsteüber Bluthochdruck

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Unser Blutdruck ist ein Garant für gesundes Älterwerden – solange er bestimmte Werte nicht übersteigt. Dabei lohnt es sich auf jeden Fall, eine Besonderheit bei Frauen zu beachten

Risiko einschätzen, Auslöser vermeiden

Ausdauersport wie z. B. Schwimmen kann den Blutdruck merklich senken – ideal sind 5-mal pro Woche 30 Min. Bewegung
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WARUM HABEN FRAUEN EIN ERHÖHTES RISIKO?

Mit zunehmendem Lebensalter, insbesondere nach den Wechseljahren, steigt der Anteil der Frauen mit Bluthochdruck. Mehr als die Hälfte von ihnen entwickelt in den ersten Jahren nach der Menopause eine sogenannte Hypertonie. Das belegen die aktuellen Studien der Deutschen Herzstiftung. Ab 50 Jahren – oder auch schon etwas früher – sinkt jedoch die Östrogenproduktion allmählich.

Die blutdrucksenkende Wirkung lässt zunehmend nach. Gleichzeitig steigt der Spiegel des Hormons Testosteron. Das führt unter anderem dazu, dass Frauen verstärkt in der Bauchregion Fett einlagern. Doch genau dieses Bauchfett birgt eine Gefahr: Es produziert selbst Hormone, die den Appetit anregen und sorgt dafür, dass Frauen zunehmen. Diese Hormone lassen auch den Blutdruck steigen.

WAS IST BEI DER THERAPIE ZU BEACHTEN?

Viele Mediziner stellen mittlerweile fest, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen insgesamt noch immer zu selten diagnostiziert und noch immer nicht effektiv genug behandelt werden. Wie Bluthochdruck entsteht und wie er am besten behandelt werden kann, ist bei Frauen deutlich weniger erforscht als bei Männern. Hinzu kommt, dass Frauen bislang nur sehr unzureichend oder überhaupt nicht in klinische Studien einbezogen werden. Bei Bluthochdruck zum Beispiel stehen für Frauen und Männer grundsätzlich dieselben Medikamente zur Blutdrucksenkung zur Verfügung. Doch mittlerweile ist bekannt, dass sich Wirkung und Nebenwirkungen je nach Geschlecht unterscheiden können. Diverse Medikamentengruppen – darunter einige Kalziumantagonisten, manche Betablocker, Diuretika und ACE-Hemmer – führen bei Frauen öfter zu Nebenwirkungen. Der typische Reizhusten tritt zum Beispiel bei Frauen deutlicher häufiger auf als bei Männern.

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Sollte Hochdruck ärztlich festgestellt werden, gilt es zu handeln. Das muss nicht gezwungenermaßen eine medikamentöse Therapie sein. Oft reicht es zunächst aus, den Lebensstil zu ändern. Das heißt in erster Linie, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden und sich

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