natürlich gesund und munter
20 October 2022
Allein der Name dieser Krankheit weckt Ängste, und nicht zu Unrecht: Rheuma. Diese rätselhafte Krankheit kann jeden treffen und die Beschwerden sind häufig sehr schmerzhaft. Die Diagnostik ist schwierig und die Behandlung langwierig. Umso wichtiger ist es, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wir erklären Ihnen die Hintergründe und welche Behandlungsmethoden helfen können. Wenn plötzlich der Fuß beim Laufen schmerzt, das Knie geschwollen und heiß ist oder das Kreuz nachts auf einmal weh tut, kann dies die unterschiedlichsten Ursachen haben: Überforderung beim Sport, Arthrose, muskuläre Verspannungen. Aber es kann eben auch Rheuma sein. Bis zu 250 verschiedene entzündliche rheumatische Erkrankungen gibt es. Die entzündlichen Prozesse können Wirbelsäule und Gelenke befallen, Bindegewebe, Gefäße, Organe und Schleimhäute schädigen. Das Immunsystem spielt verrückt und ein Entzündungskreislauf entsteht. Doch was sind die Auslöser? Die Faktoren bei der Entstehung von Rheuma sind vielfältig: Bei einer Infektion mit Darmerregern kann es parallel oder danach zu einer Gelenkentzündung kommen. Oft leiden Patienten mit Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa unter Rheuma, denn sie haben häufig eine Barrierestörung im Darm. Auch nach viralen und bakteriellen Infekten, Stress und Traumata können solche reaktiven Arthritiden auftreten. Hormonstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schilddrüsenprobleme und ein ungesunder Lebensstil fördern ebenfalls entzündliche Prozesse und auch die genetische Veranlagung spielt eine große Rolle. Ganz entscheidend bei Rheuma ist eine frühe Diagnose. Obwohl die Ursachen des entzündlichen Rheumas recht gut erforscht sind, dauert es oft zu lange, bis diese Erkrankung erkannt wird. Doch damit keine bleibenden Schäden entstehen, ist es wichtig, dass die Diagnose so früh wie möglich gestellt wird. Eine ganzheitliche multimodale Behandlung kann dann helfen, den Organismus umzustimmen und die Entzündungen zu hemmen.
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