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Verwandtenheiraten gab es in den Kulturen der Minoer und Myk
Ein feines Gespinst familiärer Bande verknüpfte die prunkvollen keltischen Fürstengräber in Süddeutschland. Die Macht vererbten diese frühen Kelten offenbar über die mütterliche Linie. Das verriet eine Analyse von mehr als 2500 Jahre alter DNA aus menschlichen Überresten.
Inzwischen liegt die DNA von mehreren hundert Menschen aus der Altsteinzeit vor. Die Daten zeigen, wie moderne Menschen auf den europäischen Kontinent strömten und wie sie die Eiszeit zerstreute. Das epochale Ereignis prägte die Genlandschaft Europas. Denn nicht alle Gruppen von Jägern und Sammlern trotzten Eis und Kälte.
Wohl in einer Art Inselhopping via Sizilien scheinen Europäer und Nordafrikaner miteinander Handel getrieben zu haben. Das belegt jetzt die DNA eines Mannes aus Tunesien.
In Thüringen fanden sich die Überreste derer, die als Erste von Afrika nach Europa aufbrachen. Ihre Gene erzählen von den Schwierigkeiten des Überlebens in einem unwirtlichen Land.
Vor allem drei große Einwanderungswellen prägten das Genom der Europäer. Doch Genvarianten, die einst von Vorteil waren, erhöhen heute das Risiko, beispielsweise an multipler Sklerose zu erkranken.
Eine Genstudie gräbt viel tiefer in der Vergangenheit der indoeuropäischen Sprachfamilie als jede andere zuvor. Im Kaukasus könnte sie die Antwort auf ein altes Rätsel gefunden haben.