Die Evolution des Eiweißes

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DER BIOHACK DES MONATS

Proteinpulver sind hilfreich, aber oft voll von gesundheitlich grenzwertigen Süßstoffen. Nur logisch, dass unser Experte schon seit Jahren nach Alternativen sucht. Hier ist seine Aminosäuren-Odyssee

Ja, damals haben wir’s wohl übertrieben. Vor etwa 10 Jahren, als bei mir alles auf Muskelzuwachs ausgelegt war, sah ich nahezu jeden Whey-Shake und Protein-Riegel als Gains-Garanten an, getreu dem Motto: Viel hilft viel. Aus heutiger Sicht war diese Strategie Humbug. Zum einen lässt sich wahre Fitness sicher nicht nur anhand von angehäufter Muskelmasse messen. Zum anderen war mir noch nicht bewusst, was der exzessive Konsum mit meiner Verdauung anstellen würde. Das Eiweiß selbst war dabei das kleinste Problem. Vielmehr häufte sich so über den Tag eine stattliche Menge des umstrittenen Süßstoffes Sucralose an. Unterm Strich führte dies bei mir zu nervenden Darm-Irritationen. Interessanterweise war ich damit nicht alleine: Bis heute verwenden viele Proteinpulver-Hersteller den beliebten Süßstoff. Kein Wunder, denn Sucralose erzeugt eine angenehme Süße und hat kaum Eigengeschmack. Nach einer eingehenden Recherche fand ich heraus: Diverse Studien bringen Sucralose mit der Diagnose Leaky Gut in Verbindung. Dies bedeutet, dass die Schleimhaut unseres Dünndarms in ihrer Barrierefunktion beeinträchtigt ist. Darum können Bakterien und Gifte ins Blut übergehen und Entzündungen fördern. Aber ich wusste natürlich auch um die Bedeutung der proteinreichen Ernährung, insbesondere für Sportler. Es war also an der Zeit, eine Lösung zu suchen, die Regeneration und Muskelaufbau fördert, ohne die Verdauung zu stressen.

Staubtrockene Materie

Alternative eins lag auf der Hand: Warum nicht einfach geschmacksneutrales Proteinpulver konsumieren? Es gibt Produzenten, die reines Molke- oder Pflanzenprotein im Angebot haben. Geschmacklich ist beides allerdings grenzwertig. Mein persönlicher Aroma-Eindruck: Whey schmeckt nach Kuh, pflanzliche Pulver durch die Bank staubig. Weil ich hier nicht fündig wurde, setzte ich meine Suche jenseits der Pulverfront fort.

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