Von zu viel Kaffee bis zu wenig Schlaf: Ein zuckendes Augenlid kann ganz unterschiedliche Ursachen haben und manchmal sogar auf ernsthafte Krankheiten hinweisen. So wirst du das nervige Augenzucken wieder los
Gesehen? Da, schon wieder: zuck, zuck! Das Lid eines Auges flattert nervös vor sich hin. Zuckt ein Augenlid ununterbrochen, verursacht dies zwar keine Schmerzen, aber es irritiert und nervt. Und meistens verschwindet es auch nicht gleich wieder, selbst wenn du die Augen eine Weile geschlossen hältst.
Was führt zu dem unwillkürlichen Zucken der Augenlider? Hat es etwas mit den Nerven zu tun? Ist es gar ein Anzeichen für eine Krankheit? Keine Sorge, in der Regel ist der Grund dafür ein recht harmloser oder zumindest einer, den du selbst beheben kannst. „Augenzucken ist im Wesentlichen ein kleiner Krampf, ausgelöst durch einen Nerv in jenem Muskel, der das Auge schließt“, erklärt die US-Augenärztin Hannah Yecheskel aus Rockville in Maryland. Im Fachjargon heißen diese feinen, flatterhaften Muskelkrämpfe auch Faszikulationen. Das bezieht sich auf kleine, Faszikel genannte Muskelfaserbündel, die als leichtes Zittern unter der Haut sicht- und fühlbar sind.
Auch Studien zeigen, dass dieses Zucken meist harmlos ist. „Die Augenlider sind sehr empfindlich, deshalb sind auch die Muskeln dort besonders empfänglich für verschiedene Reize“, ergänzt der US-Augenchirurg Brian Wachler aus Beverly Hills. Heißt im Umkehrschluss: Viele verschiedene Reize können diesen Nerv irritieren.
Meistens verschwindet ein solcher Krampf nach einer gewissen Zeit von selbst. Hört dein Augenlid allerdings einfach nicht auf zu zucken, solltest du versuchen, die Gründe für das Flattern herauszufinden. Manche kannst du selbst checken, für andere solltest du besser den Arzt aufsuchen. Denn auch wenn es sehr selten vorkommt, kann das Augenzucken ein Symptom einer ernsten Erkrankung sein. Mach aber nicht gleich die Pferde scheu und schau erst einmal, ob möglicherweise einer der folgenden Gründe in Frage kommt.
Die häufigsten Gründe fürs Augenzucken
Ein ausgeprägter Kaffeekonsum kann der Grund fürs zuckende Lid sein. Die stimulierenden Eigenschaften des Koffeins können die Herzfrequenz erhöhen, den Stoffwechsel beschleunigen und die Muskulatur aktivieren. Das Ergebnis: ein nervöses Augenlid. „Wahrscheinlich reagiert der Muskel des Augenlids auf zu viel Koffein empfindlicher als andere Muskeln“, vermutet Augenarzt Wachler. Und wie viel ist zu viel? Das ist individuell unterschiedlich. Wenn du den Verdacht hast, es könnte an deinem Kaffeekonsum liegen, reduziere ihn probehalber.
Der Körper reagiert auf viele Arten auf Stress – ein zuckendes Lid ist nur eine davon. „Augenzucken ist ein Zeichen dafür, dass irgendwas einfach ein bisschen zu viel fü
