Diät als Glückgriff

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Wie oft hast du schon eine Diät abgebrochen, weil der Erfolg ausblieb? Quäl dich nicht länger damit. Lies lieber, wie du wirklich dauerhaft abnehmen kannst. Dieser Artikel ist der Hauptgewinn

Text: CARINA MOLLNER

TRANSFORMATION

Foto: ANDY ROBERTS/GETTYIMAGES

Hunderte von Diäten und weitere spezielle Ernährungsformen versprechen vollmundig Unterstützung auf dem steilen Weg zu einem flachen Bauch. Ausgeklügelte Abnehmprogramme mit teilweise seltsamen Bezeichnungen wie Kensington-Diät, Logi-Methode oder Schrothkur prophezeien wahre Fett-weg-Wunder. So unterschiedlich die Vorgehensweisen sind, eines haben diese Methoden fast alle gemein: Das neue, geringere Körpergewicht dauerhaft zu halten gelingt damit extrem selten. Das kennen viele Menschen nicht nur aus ihrer eigenen Erfahrung, es ist auch wissenschaftlich belegt.

Aktuelle Studien sprechen von nur ein bis 3 Prozent der Abnehmwilligen, denen es gelingt, auf Dauer schlank zu bleiben. Das lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass mit den gängigen Gewichtsreduktionsprogrammen etwas nicht stimmt – und dass eventuell fürs Abnehmen wichtige Faktoren dabei nicht berücksichtigt werden. Wenn die Gewichtsprobleme etwa durch Medikamente verursacht werden, musst du anders an die nervigen Pfunde rangehen als etwa bei einer Störung der Darmflora. Leidest du dagegen unter hormonellen Veränderungen, sind andere Ansätze zielführend als bei chronischen Entzündungen oder einem Mangel an stoffwechselaktiven Mikronährstoffen.

Mit der schwierigen Thematik befasst sich Dr. Michaela Axt-Gadermann, Professorin für Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg, seit Jahren. Für ihr neues Buch „Der Abnehmkompass“ (siehe am Ende dieser Geschichte) hat sie Hunderte von Studien ausgewertet und ihre eigene Methode daraus entwickelt. Die Medizinerin weiß: Es geht beim Abnehmen um mehr als nur Verzicht aufs Essen, der Hauptgrund für anhängliche Kilos ist in den wenigsten Fällen mangelnde Willensstärke oder Maßlosigkeit. Die Expertin geht in ihren Überlegungen davon aus, dass jeder Mensch ein persönliches (Über-)Gewichtsprofil besitzt und aus diesem Grund auch beim Abnehmen unterschiedliche, weithin individuelle Aspekte berücksichtigt werden müssen.

Die neue Ernährungsform darf nicht zu sehr einengen

Wer abnehmen möchte, beginnt in der Regel mit einer Ernährungsumstellung. Aber welche Ernährungsform ist für dich persönlich die richtige? Ganz einfach, es ist jene, die dir passt wie deine Lieblingsjeans. Sie darf dich im Alltag nicht allzu sehr einengen, sie muss zu fast allen Anlässen passen, und im Idealfall möchtest du nie mehr auf

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