STARKER AUFTRITT

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Ob du schneller laufen oder mehr Kniebeugen schaffen möchtest, die Füße bilden dabei stets die Basis. Mit diesen Tipps legst du die optimale Grundlage für deinen Kraftakt

Text: LINDSAY BERRA Übersetzung: RUFUS RIEDER

FITNESS

Klar, im Fitness-Studio kümmerst du dich regelmäßig liebevoll um deinen Bizeps und um dein Sixpack – aber was ist mit deinen Füßen? Was hast du für sie die letzten Jahre getan? Gar nichts? Das soll sich jetzt ändern – willkommen also im Reich des Fußfetischismus! Von Barfußschuhen über Tools zur Wiederherstellung der Zehenbeweglichkeit bis hin zum maßgeschneiderten Workout für die Füße: Den untersten Extremitäten gilt ab jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit. Trainer wissen inzwischen, dass das Schuhwerk entscheidet, wenn es um Zuwächse an Kraft und Geschwindigkeit geht. Starke Füße spielen eine Schlüsselrolle bei jeder Bewegung in jedem Sport, den du im Stehen ausübst. Um also deine Leistung zu verbessern, folgen auf dem Fuße 5 Fragen, die du dir unbedingt stellen solltest.

1 MUSS ICH JETZT WORKOUTS FÜR DIE FÜSSE MACHEN, ODER WAS?

Ein Fuß umfasst 26 Knochen, 33 Gelenke und mehr als 100 Muskeln, Bänder und Sehnen. „Derartig komplexe Strukturen erfordern Training, das ist wie bei jedem anderen Körperteil“, so US-Laufexperte und Biomechanik-Forscher Jay Dicharry aus Bend. Es hat aber viel gravierendere Folgen, seine Füße zu vernachlässigen, als etwa keine Bizeps-Curls zu machen. Die Füße bilden das Fundament deines Körpers, auf dem alles andere aufbaut. „Spürst du nicht, in welcher Stellung du dich befindest, kann es passieren, dass dein Fuß einknickt“, erläutert Dicharry. „Knie und Hüfte folgen der Bewegung, und auch der untere Rücken wird beeinflusst.“ Das Ziel ist, die großen Zehen zu stärken, um die Stabilität zu verbessern.

2 HEISST DAS ETWA, ICH SOLLTE IM GYM BARFUSS RUMLAUFEN?

„Stemmst du ohne Schuhe Gewichte, spürst du besser, in welcher Position die Füße sind“, sagt Dr. Aaron Horschig, US-Coach und Physiotherapeut aus Kansas City. „Bei vielen Übungen ist es wichtig, mit dem großen und dem kleinen Zeh sowie mit der Ferse Druck auf den Boden auszuüben.“ Dies mit festem Schuhwerk zu bewerkstelligen ist verhältnismäßig schwierig. Allerdings bedeutet es nicht, dass du gleich barfuß trainieren musst. Viele Gewichtheber verwenden Schuhe mit dünnen Sohlen oder vermeiden zumindest verstärkte Absätze. Es gibt aber auch Modelle wie Ursus von Bearfoot (siehe Randspalte, rechte Seite, unten), der Barfüßigkeit simuliert, ohne dass man untenrum nackt rumlaufen muss.

3 UND WAS IST MIT LAUFEN? IST DAS OHNE SCHUHE RATSAM

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