mate.
1 March 2015

Reisen wird bunter. Auch wenn sich Teile Deutschlands dank Pegida gerade in Richtung Mittelalter zurückbewegen, wächst die Zahl attraktiver Urlaubsdestinationen. Ehemals erzkonservative Staaten nähern sich mehr und mehr westlichen Werten. Rede- und Pressefreiheit – wenn auch stark limitiert – finden Einzug in die Gesetzesbücher, Diktatoren werden abgesetzt und durch eine moderate Demokratie ersetzt, Rechte von Frauen und Minderheiten werden gestärkt. Im Fall des arabischen Emirats Dubai hat der Touristikboom der vergangenen Jahre vor allem mit dem Wirtschaftswachstum des nicht einmal 4.000 Quadratkilometer großen Herrschaftsgebiets zu tun: Reichtum macht eben liberal. War Dubai vor rund siebzig Jahren nicht mehr als ein größeres Fischerdorf, das vornehmlich von der Perlenzucht lebte, darf man sich heute mit dem größten Wolkenkratzer der Erde rühmen und einer Sittenpolitik, die allen anderen arabischen Emiraten davonrennt. Freizügigkeit, Liebesbekundungen in der Öffentlichkeit und zum Beispiel auch das Trinken von Alkohol außerhalb ausgewiesener Zonen sind zwar mitunter bei Strafe verboten, trotzdem zeigt sich Dubai so tolerant wie kein anderes der sieben Emirate. Unser Reiseexperte David de Bjaouix hat der Megametropole für diese Ausgabe von Mate einen Besuch abgestattet. Außerdem erklärt uns Autor Carsten Heider, wie man einen Sultan vom Thron stößt und warum Oman das perfekte Ziel für Abenteuerurlauber ist. Mehr Märchen aus 1001 Nacht sowie Nordamerika zum Anfassen im großen Reisespezial.

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