Forelle

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TIER DER WOCHE

Der flinke Fisch mag jedes Wasser

Ob gebraten nach Müllerin Art oder gekocht in der Variante Blau: Forellen sind eine Delikatesse! Doch auch lebend fasziniert uns die Wasserbewohnerin

Nicht ohne Grund erinnert der Körperbau einer Forelle an den Lachs, denn unsere wohl bekannteste einheimische Fischart gehört zur zoologischen Familie der Lachsfische (Salmonidae). Der Name „Forelle“ wird seit dem 16. Jahrhundert benutzt und stammt vom noch älteren Wort „forhele“ ab, was so viel bedeutet wie „gesprenkelt, bunt“ – damit ist äußere Erscheinung ganz gut beschrieben.

„Lokalpatrioten“ und Wanderfische

Die Forelle hat alle Gewässer-Arten erobert. Je nachdem, wo sie am liebsten taucht, unterscheidet man auch drei ihrer Arten: Die Bachforelle (Salmo trutta fario) etwa existiert nur in kühlen, schnell f ließenden, sauerstoffreichen Bächen und Flüssen. Sie wird 20 bis 60 cm lang und bis zu 2 kg schwer. Bachforellen leben standorttreu, d. h. nur an einem Platz. Müssen sie diesen kurzfristig verlassen, kehren sie zurück. Der Raubfisch frisst Insekten und im Wasser lebende Larven, kleine Fische oder Schnecken. Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) hingegen lebt in großen, tiefen Seen. Sie kann bis zu 1 m lang und 10 kg schwer werden, bleibt aber meist kleiner. Zum Laichen wandert sie in die Zuf lüsse der Seen. Ein Weibchen legt gut und gerne mehrere 1000 Eier in Laichgruben in den Kiesgrund.

Die geschlüpften Jungfische wandern im ersten oder zweiten Lebensjahr zurück in die Seen.

Die silbrige Meer- oder Lachsforelle (Salmo trutta trutta) ist dem Lachs am ähnlichsten. Sie wird 70 bis 130 cm lang und bis zu 15 kg schwer. Sie ist in den Küstengebieten heimisch und wandert zur Eiablage bis in den Oberlauf der Flüsse. Den Nachwuchs zieht’s nicht sofort ans Meer: Er bleibt oft vier bis fünf Jahre im Süßwasser.

Alle drei dieses Forellentyps gelten als bedroht: Staustufen versperren den Weg zu ihren Laichrevieren, Flüsse werden verbaut und Wasserkraftwerke sind eine tödliche Falle. Artenschützer sorgen für naturnahe und durchgängige Fließgewässer. Wo das nicht geht, helfen Fischtreppen.

Die Masse macht’s Manche Weibchen legen bis zu 10000 Eier am Grund von Flüssen ab und decken sie zum Teil mit Kies zu
Die Regenbogenforelle stammt aus Amerika, wurde aber in unsere Flüsse eingebürgert. Sie ist der Bachforelle ähnlich, trägt jedoch einen leicht roten Längsstreifen
Hallo Welt, hier bin ic