Niemand ist zu zu jung für einen alt oder Job“

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Dr. Irène Kilubi (38) kämpft für den Brückenschlag der Generationen: Gemeinsam können Gen Z & Babyboomer die Welt verändern

Traditionelles Können trifft in dieser Druckerei auf Trends und kreative Ideen: „Ich glaube, nur so bleiben wir wettbewerbsfähig.“
Vor allem im Handwerk wird die Expertise der Älteren bereits jetzt häufig wertgeschätzt
„Durch meine jüngeren Kollegen lerne ich die modernen Erziehungsmethoden kennen. Ich habe dafür so einige nützliche Tricks auf Lager.“
Fotos: AdobeStock/Robert Kneschke, Getty Images (2)/Image Source/Westend61, iStock/Bojan89, Murmann Verlag (2)/Thomas Dashuber, Privat
Menschen mit Berufserfahrung haben häufig gute Ideen für ihre Firma, ihnen fehlt aber oft das Know-how über neue Technologien, das der Nachwuchs mitbringt – so entsteht ein Win-Win-Team
Die Hochschuldozentin und Wirtschaftsingenieurin ist eine gefragte Rednerin und setzt sich für eine altersdiverse Welt ein

Altersdiversitiät bereichert das Leben aller.

Sie macht unsere Gesellschaft fit für die Zukunft – und ist deshalb das Herzensthema der Wirtschaftsexpertin aus München

Sie ist 25 und mit Abstand die Jüngste in ihrer Abteilung. Das Diplom in der Tasche, voller Tatendrang und Ideen steigt Dr. Irène Kilubi bei BMW schnell auf. Doch ihr Ehrgeiz stößt auf Unmut: „Typisch für deine Generation“, „Mach' mal langsam“, so wird sie ausgebremst. Führungskraft? Nicht vor Ende 30, heißt es. „Ich wollte lieber auf das Alter pfeifen. Weil es für mich auf die Passion und das Potenzial eines Menschen ankommt. Warum lassen wir uns von einer Zahl derart limitieren?“ Gegen die festgefahrenen Strukturen kommt Irène damals nicht an. Sie verlässt BMW. Das Thema Altersdiskriminierung nimmt sie mit. Um mehr bewegen zu können, macht sie sich 2021 als Unternehmensberaterin selbstständig.

Babyboomer, Gen X, Millennials und Gen Z: „Wir haben aktuell vier Generationen auf dem

Arbeitsmarkt und damit eine Altersdiversität wie nie zuvor“, weiß die Expertin. Diese Menschen zusammenzubringen sei wichtig, denn nur darin stecke das Potenzial, die zwei größten Herausforderungen für Unternehmen zu lösen: den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel.

Die Realität sieht anders aus. „Man merkt, ab 50 gelten Menschen im Job als zu alt.“ Sie werden oft von Talent-Programmen und neuen Arbeitsbereichen ausgeschlossen, haben das Gefühl, nicht mehr wertgeschätzt zu werden. Jüngere Arbeitnehmer werden aber ebenfalls ausgebremst: „Gehalt und Aufstiegschancen sind in traditionsreichen, konventionellen deu

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