Daten-Jongleur

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Auch digitale Audio-Quellen erfordern eine angemessene Behandlung, bis sie schließlich an die Lautsprecher gelangen, dann allerdings als möglichst reines analoges Signal. Mit dem Diamond von SPL haben wir diesmal nicht nur einen simplen Digital-/Analog-Wandler im Test, er bietet gleich mehreren digitalen Quellen Zugang und reicht sie wohlbehalten an die analogen Ausgänge weiter. Wie sorgsam er dabei mit den wertvollen Audio-Daten umgeht, wollten wir im Test herausfinden.

Thomas Johannsen

Der Hersteller SPL ist ursprünglich Ausstatter von Studios, womit sich auch die flexible, weil modulare Zusammenstellung unterschiedlichster Einzelkomponenten zur Musikwiedergabe erklärt, denn im Studio, ob nun Aufnahme oder Postproduktion, finden multifunktionale Komplettlösungen keinen Platz. Hier sind gezielt ausgerichtete Einzellösungen gefragt, teilweise als Einzelanfertigung, stets aber immer hochspezialisiert und vielfältig kombinierbar. Dazu gehört nicht zuletzt auch die Optimierung und Vereinheitlichung der Gehäuse-Abmessungen: Deshalb lassen sich SPL-Geräte Dank der einheitlichen Gehäusebreite von 278 Millimetern auch problemlos stapeln. Beim Design folgt die Form stets der Funktion, die Bedienelemente sind eindeutig zuzuordnen, und vermitteln trotz ihrer oft kompakten Abmessungen einen grundsoliden Eindruck, dasselbe gilt für die Schnittstellen, die jahrelang problemlos unzählige Umstöpseleien wegstecken. Die Geräte sind zudem in den drei Farbvarianten mit rot, silber oder in schwarz eloxierter Frontplatte erhältlich, das übrige Gehäuse ist schlicht in schwarz gehalten.

Ein- und Ausgänge – umwandeln und weiterreichen Nach vielen anderen Geräten, wie der bekannten Phonitor-Reihe von Kopfhörerverstärkern, hat nunmehr mit dem SPL Diamond auch ein Digital-/Analog-Wandler den Weg zu den HiFi-Enthusiasten gefunden. Weil der Diamond neben den vielen digitalen Ein- und analogen Ausgängen auch über einen Lautstärkesteller verfügt, kann er direkt mit Endstufen verbunden werden. Wir kombinieren den DAC-Vorverstärker für den Klangtest mit den aktiven Econik Six Lautsprecherboxen aus einem vorangegangenen Test, und zwar standesgemäß per XLR-Profi-Verkabelung. Diese ist symmetrisch und daher auch über längere Strecken besonders gut gegen Störeinflüsse von außen geschützt.

Die insgesamt sechs Eingänge, allesamt digital, machen sofort klar, dass der Diamond sich als perfekte Schaltzentrale für digitale Audio-Signale positioniert. Neben den jeweils zwei optischen und coaxialen Eingängen gibt es zudem eine professionelle AES/EBU-Schni