Gelungene Kommunikation

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Sprich aus, was Du Dir wünschst

Maren Somers

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Kommunizieren. Wir alle tun es. Überall und immer, wenn wir wach sind. Ob aktiv oder passiv, verbal oder nonverbal, mit uns selbst oder mit anderen. Menschen können nicht nicht kommunizieren. Und hier wird es spannend. Es gibt viele theoretische Modelle und Erklärungen, wie Kommunikation funktioniert und wie sie gelingen kann. Ein wichtiger Aspekt, der gerne vernachlässigt wird, sind unsere Bedürfnisse und Gefühle. Erst, wenn wir diese mit einbeziehen, kann Kommunikation wirklich erfolgreich sein!

Kommunikation findet als allererstes mit Dir selbst statt!

Jeder Mensch spricht mit sich selbst. Worte, Gedanken, Bilder (Sprache des Gehirns) und Gefühle (Sprache des Körpers) werden verarbeitet während wir wach sind oder auch schlafen. Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst sprechen, ist der Spiegel, wie wir unser Leben leben.

Zum Beispiel kann ich sagen: „man kann sich auch doof anstellen“ und mich selbst damit meinen. Oder ich meine damit mein Gegenüber oder spreche sogar über eine dritte Person. Wenn ich zu mir selbst in „man“-Form spreche, bin ich eher distanziert zu mir selbst und lasse das Gesagte nicht an mich ran. Wenn ich über mich oder zu mir selbst in der „Du“-Form spreche, bin ich schon „näher“ an mir dran und fühle mich dabei vielleicht bevormundet. Denn die Du-Form wird in der Regel von Menschen an mich adressiert, oder ich habe sie von meinen Eltern oder anderen Authoritätspersonen gehört. Erst wenn ich von mir in der „Ich“-Form spreche bin ich wirklich bei mir. Allerdings kann es dazu kommen, dass ich typische Sätze, die ich als Kind häufig gehört habe, als sogenannte Glaubenssätze verinnerlicht habe und sie als erwachsener Mensch lebe.

Tipp: prüfe Deine Standardsätze darauf, ob sie wirklich für Dich gelten und Dich in Deinem Leben weiterbringen, oder ob sie Dich blockieren. Werde Dir bewusst wie Du mit Dir selbst sprichst. Auch, ob Du zum Beispiel Urteile über Dich fällst. Dann sind es wahrscheinlich Glaubenssätze, die Du in einem Coaching auflösen kannst.

Was gehört alles zur Kommunikation?

► Gedanken (auch Bilder)

► Emotionen und Gefühle

► Körpersprache (Gestik und Mimik)

► Wortwahl (Welche Worte verwende ich, um etwas zu sagen)

► Ansprache (Ich-Form, Du-Form, Sie-Form oder Man-Form)

► Positive oder negative Formulierungen

► Sprache (in welcher Sprache drücke ich mich aus und wie viele Worte stehen mir hier zur Verfügung)

► Intention (Was möchte ich erreichen? Handlung oder Beziehung)

► Stimme (i

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