Der Hauptgrund für das Unglücklichsein ist niemals die Situation selbst, sondern die Wahrnehmung dieser Situation. Viel Leid und viel Unglück entstehen, wenn du jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht, für die Wahrheit hältst. Situationen machen nicht unglücklich. Sie mögen physische Schmerzen verursachen, aber sie machen nicht unglücklich. Deine Gedanken machen dich unglücklich. Deine Interpretation, die Geschichten, die du selbst dazu erfindest, machen dich unglücklich. Trachte nicht nach Glück. Wenn du danach suchst, wirst du es nie finden, weil Suchen das Gegenteil von Glücklichsein ist. Glück ist schwer zu finden, aber Freiheit vom Unglücklichsein kannst du sofort erreichen, wenn du dich dem zuwendest, was ist. Wahres Glück verbirgt sich ohnehin in den einfachsten, scheinbar nicht beachtenswerten Dingen. Um die kleinen, stillen Dinge wahrzunehmen, werde selbst innerlich still. Das bedarf hoher Aufmerksamkeit. Schaue. Lausche. Sei gegenwärtig. Begegne den vielen kleinen Klängen der Natur mit Achtsamkeit – dem Rauschen des Meeres, dem Rascheln der Blätter im Wind, den fallenden Regentropfen …. Lausche dem Summen der Bienen, dem Schnurren einer Katze, dem ersten Vogelgesang am Morgen. Gib dich ganz dem Lauschen hin. Jenseits der Klänge gibt es etwas Größeres – etwas Heiliges, das unsere Gedanken nicht zu fassen vermögen. Betrachte einen Baum, eine Blume, eine Pflanze. Lass dein Gewahrsein auf ihnen ruhen. Wie still sie sind, wie tief verwurzelt im Sein! Erlaube der Natur, dich Stille zu lehren. Alles in der Natur – jede Blume, jeder Baum, jedes Tier – hat uns Wichtiges zu lehren, wenn wir einfach nur innehalten, schauen und lauschen. Ein Tier genau zu beobachten, kann den Geist befreien und ins Hier und Jetzt bringen – dort- hin, wo Tiere immer sind, in Hingabe an das Leben. Ein Tier zu beobachten, ist so wundervoll, denn ein Tier hat keine Meinung zu sich selbst. Es IST. Deshalb ist der Hund so vergnügt, und deshalb schnurrt die Katze. Haustiere haben ei
