UNSER ORGAN DER Verwandlung

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Sie ist ein kleines, unscheinbares Organ: die Milz. Doch kaum jemand ahnt, welche ersta unlichen und lebenswichtigen Aufgaben sie tatsächlich übernimmt Sie ist ein kleines, Milz. unscheinbares Organ:Doch kaum jemand ahnt, welche erstaunlichen lebenswichtigen & Aufgaben sie tatsächlich übernimmt. Als wichtiges Organ unserer Körpereigenen Leibwache bildet sie Abwehrstoffe ...

Müsste unter den Organen jemals ein Mediator auserkoren werden, wäre die Milz eine kluge Wahl. Gewissenhaft kümmert sie sich um innere wie äußere Belange, verbindet Gegensätze miteinander – und schafft Neues.

Als wichtiges Organ des Immunsystems unterstützt sie unsere unsichtbare Leibwache durch die Bildung von Abwehrstoffen. Und als zentrales Organ des Lymphsystems entfernt sie Viren aus dem Blut und macht sie mithilfe von Fresszellen, den Makrophagen, unschädlich. Inzwischen konnte die Milz auch die Schulmedizin davon überzeugen, dass sie nicht unbedeutend ist – und mehr noch: Jüngere Forschungen zeigen, dass die Milz eine wichtige Rolle bei der Heilung von Herzerkrankungen spielt. Doch dazu später mehr. Zunächst ein Blick zurück: Denn in der chinesischen, wie auch in der anthroposophischen Medizin hat die Milz seit jeher eine herausragende funktionell-energetische Bedeutung.

Aufnehmen und zurückweisen, Trübes von Klarem trennen

So ist die Milz als das „Organ der Mitte“ nach traditionell-chinesischer Auffassung stets auf verschiedenen Ebenen um Ausgleich bemüht: Sie ist zuständig für die Aufnahme von allem, was von außen hereinkommt – Nahrung, Informationen, Gifte, Eindrücke – sowie auch für dessen Verteilung und Weiterverarbeitung im Inneren. Vor der Aufnahme entscheidet die Milz jedoch wie ein „Türsteher“, was herein darf und was nicht. Entsprechend kommt das „Nein-sagen-Können“ bei Zumutungen aus der Kraft der Milz. Ebenso ist etwa der Regsamkeit der Milz unsere Ambition zuzuschreiben, Dinge zu erledigen, den Stapel wegzuarbeiten, den Garten umzugraben, mit uns selbst ins Reine zu kommen. Überfordern wir die Milz durch Nahrungsmittel, Genussgifte, Stress und Reizüberflutung, strapazieren wir ihre Fähigkeit, anfallende Dinge nach „wichtig und unwichtig, klar und trüb“ zu sortieren. Durch die so geschwächte Klärungskraft der Milz verstopft unser Organismus regelrecht, was sich auf körperlicher Ebene etwa in Form von Verdauungs- und Appetitstörungen, Müdigkeit, Wassereinlagerungen und Gesichtsschmerzen äußern kann. Doch auch unser Geist wird infolge einer geschwächten Milz beeinträchtigt: Wir verfa

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