Wie wir den Brustkrebs besiegen

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Wird die HÄUFIGSTE KREBSART BEI FRAUEN rechtzeitig erkannt, stehen die Heilungschancen sehr gut. Doch immer noch sterben jährlich rund 18 000 Frauen allein in Deutschland daran. Experten drängen zu mehr Früherkennung – und arbeiten an einfachen neuen Methoden, die individuell auf jede Patientin zugeschnitten sind

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Verlässlichere Diagnosen, bessere Behandlung – die Brustkrebsforschung hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Auch beim Screening wird der Kampf gegen Brustkrebs ausgeweitet: Nun werden ebenfalls Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren künftig alle zwei Jahre zu einer Mammographie eingeladen, ab Sommer 2024 sind dann nochmal zusätzlich etwa 2,5 Millionen Frauen anspruchsberechtigt. Die Röntgenuntersuchung der Brust wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, dieser Anspruch gilt bislang nur für 50- bis 69-Jährige.

Effiziente Vorsorge ist entscheidend

Die Fortschritte sind nötig: Denn trotz immer innovativere Technologien und stärker personalisierter Therapien sterben jährlich weiterhin zu viele Betroffene an Tumoren in der Brust. Deshalb bleibt effiziente Vorsorge so wichtig, denn je früher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung. Zumal man für jede Frau mittlerweile sehr verlässlich ihr „ganz persönliches Brustkrebsrisiko ermitteln“ kann, berichtet Prof. Rita Schmutzler, Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, ab Seite 25.

Frühzeitig diagnostiziert, bedeutet Brustkrebs kein Todesurteil. Dank neuer Behandlungsmöglichkeiten sterben heute weniger Frauen am Mammakarzinom als noch vor zehn Jahren. Die Sterberate liegt unter fünf Prozent, obwohl die Zahl der Neuerkrankungen steigt. Auch die Behandlungen werden immer schonender: „Chemotherapien werden heute viel seltener eingesetzt“, erklärt der Gyn

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