7 Geheimnisse, die mein T-Shirt vor mir hat

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Ein durchschnittliches T-Shirt kostet 29 Euro. Aber WELCHE FÄHIGKEITEN STECKEN IN SEINEM STOFF? Und wo sind seine Grenzen? Good Health verrät, was uns ein ganz normales T-Shirt alles verheimlicht …

1„Auch ich habe meine Schwachstellen“

Ein handelsübliches T-Shirt hält durchschnittlich drei Jahre. Dabei unterscheiden sich hochpreisige von billigen T-Shirts nur unwesentlich. Forscher spekulieren bereits, dass von Herstellern Sollbruchstellen eingebaut werden, damit die Shirts nicht ewig halten – und die Kunden schon nach wenigen Jahren neue kaufen müssen. Dahinter stecke ein exakt berechnetes System, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Christian Kreiß. Die Hersteller würden kurz- statt langfaserige Baumwollfäden verwenden und durch Zugabe von Chemikalien dafür sorgen, dass der Stoff schneller reißt. Hersteller argumentieren stattdessen: Löcher in T-Shirts treten am häufigsten dort auf, wo Gürtel oder Knöpfe die Maschen des Stoffs aufrauen.

2 „Ich bin so durstig wie 15 Badewannen“

Bei der Herstellung eines circa 250 Gramm schweren T-Shirts werden durchschnittlich 2 000 Liter Wasser verbraucht – etwa so viel, wie in 15 Badewannen passt. Der Großteil des Wassers wird im Baumwollanbau verbraucht. Der Grund: Angebaut wird Baumwolle ausgerechnet in sehr trockenen Gebieten (in Pakistan, Indien und Bangladesch), da Starkregen die Ernte vernichten könnte, weil sich die Samenkapseln mit Wasser vollsaugen und verfaulen. Deshalb müssen knapp zwei Drittel der weltweiten Baumwollanbaufläche künstlich – und extrem sensibel dosiert – bewässert werden.

3„Ich habe eine laaange Geschichte ...“

Das gesamte Garn, das in einem T-Shirt verarbeitet wird, wäre 100 000 Meter lang – würde das T-Shirt mit einem einzigen Faden gewebt werden. Dies ist die Strecke von Hamburg nach Bremen.

Meist enthalten die Garne, aus denen der T-Shirt-Stoff hergestellt wird, hauptsächlich Baumwolle. Diese wird aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze gewonnen und ist als Naturfaser besonders gut für Allergiker geeignet. Die Baumwollfasern sind zehn bis 60 Millimeter lang, ihre Feinheit liegt zwischen 1,5 und 2,5 Dezitex.

1 Dezitex entspricht 1 Gramm pro 10 000 Meter.

4 „Ich schütze dich vor Krebs, aber nicht im Hochsommer“

Verglichen mit Sonnencreme, die einen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 10 hat, bietet ein herkömmliches Shirt einen Lichtschutzfaktor von 8. Ein dickeres, schwarzes T-Shirt hat einen LSF von maximal 20. Die Faustregel lautet: Je dunkler und dicker der Stoff ist, desto besser schützt er vor der UV-Strahlung, die Sonnenbrand und Hautkrebs verursachen

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