Me-Time: Jetzt ist Zeit für mich!

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Seele in Balance

Job, Familie, Freunde – es kann erfüllend sein, sich um andere zu kümmern. Aber wenn es zu viel wird, sollten Sie auch die Worte „Ich“ und „Solo“ mal wieder großschreiben

Ob Sie lieber ein Buch lesen, sich in die Badewanne legen oder eine Runde mit dem Hund drehen: In der Me-Time machen Sie nur, was Ihnen guttut

Wer berufstätig ist und dazu Familie und soziale Verpflichtungen hat, kommt im Alltag kaum zur Ruhe. Vor allem Frauen stellen sich und ihre Bedürfnisse oft zurück und legen erst die Füße hoch, wenn wirklich alles andere erledigt Frau von Heute ist. Zeit, um die eigenen Batterien aufzuladen? Bleibt dann nicht selten auf der Strecke.

► Mehr Selfcare hilft auch den anderen

Dabei belegen Studien: Nur wer gut für sich selbst sorgt und auch an die eigenen Bedürfnisse denkt, tankt auf – und kann dann auch wieder gelassener auf andere eingehen. Das hat übrigens nichts mit Luxus oder Wellness zu tun, sondern beugt nachweislich Überlastung und stressbedingten Erkrankungen vor.

► Pausen in den Kalender eintragen

Warten Sie aus diesem Grund nicht ab, bis sich mal irgendwann ein Zeitfenster auftut, das Sie für sich haben. Planen Sie Ihre Me-Time stattdessen ganz bewusst. Nehmen Sie sich beispielsweise täglich eine Viertelstunde, oder tragen Sie „Zeit für mich“ in Ihren Kalender ein. Am besten gleich in den Familienkalender, damit alle sehen, wann Sie gerade nicht zur Verfügung stehen. Wichtig auch: Keine geschäftlichen E-Mails mehr nach Feierabend lesen.

Vollkommen abschalten

Italienische Gesundheitsforscher haben festgestellt: Schon nach zwei Minuten absoluter Ruhe sinkt die Produktion von Stresshormonen rapide, der Kopf wird freier. Schalten Sie also öfter mal ab – im wahrsten Sinn des Wortes.

Ob Musik oder Podcasts: Manche Menschen verlassen ohne ihre geliebten Kopfhörer kaum das Haus. Nicht gut! Ständige Beschallung hält die Anspannung unnötig hoch und verhindert, dass wir innerlich abschalten. Zu Hause sind ständig Radio oder TV an? Dann sind Sie nie allein. Musik, Nachrichten oder Talk fordern Aufmerksamkeit.

Konzentrieren Sie sich stattdessen ganz auf das, was Sie gerade tun, etwa beim Kochen. Was spüren Ihre Hände? Wie fühlt sich das Gemüse an? Wie duftet es, wenn Sie den Topfdeckel anheben? Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, durch solche Achtsamkeitsübungen im Alltag kommen Sie sich selbst wieder näher.

Haben Sie zu Hause einen Lieblingsplatz? Wenn nicht, gestalten Sie sich einen! Der gehört dann nur Ihnen und ist z. B. für die Kinder tabu

Nehmen Sie sich jeden Tag einen Moment ganz für sich. Stehen Sie beispielsweise 15 Minuten früher auf als alle anderen, genießen Sie Ihren ersten Kaffee ganz in Ruhe und stärken Sie sich mit einer einfachen Meditation: Achten Sie nur auf Ihren Atem. Sagen Sie in Geda