Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen
Woche vom 05.04. bis 11.04.2024
Nach einem Rückschlag in der vergangenen Woche hat die Aktie von Zalando eine fulminante Performance hingelegt. Von den Tiefs bei 24,24 ging es bis deutlich über die Marke von 26 Euro. Verantwortlich für diesen Kursanstieg ist in erster Linie Citigroup-Analystin Monique Pollard. Sie sprach in einer Studie davon, dass die Markterwartungen an das bereinigte Ebit zu gering seien und allgemein die Skaleneffekte bei Zalando unterschätzt werden würden. Vor diesem Hintergrund hob die Expertin das Kursziel auf 32 Euro und die Einschätzung auf „Buy“ an. Der Konsens der Analysten ist mit einem Kursziel von 31,02 Euro nicht ganz so optimistisch.
Im Vorfeld der Hauptversammlung von ProSiebenSat.1 am 30. April spitzt sich der Streit zwischen dem Management des Fernsehkonzerns und seinem italienischen Hauptaktionär MFE weiter zu. Mit der Investmentgesellschaft Amber Capital hat sich ein weiterer Anteilseigner der MFE-Forderung nach einer Abspaltung der Dating-und E-Commerce-Sparte angeschlossen. Der Vorstand hat diese Forderungen kürzlich abgelehnt, obwohl er grundsätzlich auch eine Fokussierung auf das Kerngeschäft Fernsehen befürwortet. An der Börse lösten die Äußerungen aus dem Aktionärskreis neue Aufspal-tungsfantasien aus, die den Aktienkurs weiter antreiben.
Die Aussichten auf baldige und spürbare Zinssenkungen haben sich in den vergangenen Tagen eingetrübt, vor allem bei der US-Notenbank. Mittlerweile wird sogar bezweifelt, ob in den USA der Leitzins in diesem Jahr überhaupt noch sinken wird. Da ist es nicht überraschend, dass vor allem zinssensitive Werte wie Immobilienakten unter diesen Befürchtungen leiden. Wie etwa Deutschlands größter Vermieter Vonovia. Hohe Zinsen machen die Refinanzierung der oft hoch verschuldeten Branchenvertreter teurer. Charttechnisch droht nach dem Bruch der 50-Tage-Linie nun auch der Rutsch unter die 200-Ta-ge-Linie. Sie verläuft im Bereich von 24 Euro.
Die Aktionäre des deutschen Pharmakonzerns mussten zuletzt einen schmerzlichen Rücksetzer verkraften. Von dem Ende Februar markierten Verlaufshoch bei 163,60 Euro sind die Papiere bereits rund acht Prozent entfernt. Im Zuge dessen wurde zuletzt nicht nur die 50-Tage-Linie durchbrochen, sondern auch die seit Anfang Februar eingefahrenen Kursgewinne sind nahezu komplett ausradiert. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun, die Unterstützung bei 149,95 Euro zu verteidigen, ansonsten droht ein Abrutschen bis in den Bereich von 146 Euro. Mit dem Rücksetzer ist auch der Versuch, den seit Ende 2021 gültigen Abwärtstrend aufzulösen, vorerst gescheitert.
Ein Jahr seit 11.04.2023
Insgesamt 57,6 Prozent an Wert hat die Aktie von Daimler Truck auf Sicht eines Jahres zugelegt. Ein gro
