Mix aus Festgeld und Tagesgeld

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ANLEIHE DER WOCHE Wer attraktive Zinsen für ein Jahr sucht, entscheidet sich oft für Festgeld. Dabei gibt es eine clevere Alternative, die mit den höchsten Zinsen beim Festgeld konkurrieren kann, aber flexibel wie Tagesgeld ist

Litauens Hauptstadt Vilnius ist mit ihren rund 570.000 Einwohnern das wirtschaftliche Kraftzentrum des Landes
Fotos: ewg3D/iStock

Wer sein Geld für ein Jahr fest anlegen und Zinsen kassieren möchte, entscheidet sich nicht selten für ein Festgeld. Aktuell bieten zwei Banken aus dem Baltikum über das Portal „Weltsparen“ die höchsten Zinsen von 3,65 Prozent an (siehe Tabelle Seite 30). Eine dieser Banken ist die Mano Bank aus Litauen.

Wer dort sein Geld anlegen möchte, muss mindestens 20.000 Euro und kann maximal 100.000 Euro einzahlen.

Eine clevere Alternative dazu ist eine Staatsanleihe aus Litauen, die noch ein Jahr läuft und am 6. Mai 2025 fällig wird. Der Bond bietet derzeit eine Rendite von 3,2 Prozent und kann es damit nahezu mit den Zinsen der Bank aufnehmen. Ein Vorteil ist aber, dass die Stückelung bei 1.000 Euro liegt, eine Obergrenze nach oben gibt es nahezu nicht: Das Gesamtvolumen der Anleihe beträgt 970 Millionen Euro.

Die Sicherheit ist bei beiden Anlagemöglichkeiten gleich. Die Mano Bank unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung in Litauen, hinter der am Ende der litauische Staat steht. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Staatsanleihe.

Die Finanzkraft Litauens wird von den großen Ratingagenturen als ziemlich hoch eingeschätzt und im erstklassigen Investment-Grade-Bereich angesiedelt. Von S &P gibt es ein „A+“, von Fitch ein „A“ und Moody’s vergibt ein „A2“. Zudem steht der Ausblick bei Fitch und Moody’s auf „Stabil“, bei S &P immerhin auf „Neutral“, was bedeutet, dass eine baldige Änderung des Ratings erst einmal kein Thema ist.

Fast schon wie Tagesgeld

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