Tops und Flops National

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Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 21.03. bis 27.03.2024

HYPOPORT

Zinstief überwunden

Der Lübecker Finanzvermittler Hypoport hat im vergangenen Jahr die Krise auf dem Immobilienmarkt schwer zu spüren bekommen. Der Umsatz ging 2023 um über 20 Prozent zurück und das Ergebnis (Ebit) brach noch kräftiger um 45 Prozent ein. Doch mit der sich abzeichnenden Zinswende der Notenbanken hat auch die Aktie zuletzt wieder kräftig Fahrt aufgenommen, flankiert von guten Zahlen im vierten Quartal. Für 2024 setzt der Vorstand auf eine weitere Marktnormalisierung bei privaten Immobilienfinanzierungen. So könnte der Umsatz in diesem Jahr wieder zweistellig auf mindestens 400 Millionen Euro zulegen und auch das Ebit kräftig steigen.

VOSSLOH

Wendepunkt

Der Bahntechniker biegt in diesem Jahr auf die Erfolgsspur ein. Davon gehen jedenfalls Analysten aus. Deutsche Bank Research etwa sieht einen Wendepunkt bei Vossloh gekommen. Trotz einer ähnlichen Umsatzprognose wie im Vorjahr wird eine sequenzielle Verbesserung beim operativen Ergebnis erwartet. Analyst Niklas Becker rechnet damit, dass ein effektiver Kapitaleinsatz zu soliden Barmittelzuflüssen in den kommenden Jahren führen wird. Auch die Baader Bank lobt ein insgesamt starkes Zahlenwerk und erhöhte die Umsatz- und Gewinnprognose für 2024 und 2025. Die Kursziele wurden auf 53 respektive 58 Euro angehoben. Anleger griffen zu.

GERRESHEIMER

Schlechter Start

Eine Studie von JP Morgan hat die Papiere des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer in dieser Woche arg unter Druck gesetzt. Ursache: In Gesprächen mit der Investor-Relations-Abteilung bestätigte das Unternehmen gegenüber den Analysten einen mauen Jahresauftakt 2024. Besonders der Lagerbestandsabbau ist eine Belastung für einige Sektoren des Unternehmens, weswegen die Experten im zweiten Quartal vorerst mit keiner Erholung rechnen. Infolge dieser Nachrichten durchbrachen die Aktien die wichtige 200-Tage-Linie und die psychologische bedeutsame Marke von 100 Euro nach unten. Auf Wochensicht liegt das Minus bei 5,4 Prozent.

DERMAPHARM

Stabilisierungsversuch

Nach den Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr, die zwar im Rahmen der Erwartungen lagen, die Aktie aber dennoch deutlich abrutschen ließen, läuft bei Dermapharm weiter der Versuch einer Kursstabilisierung. Bislang ohne Erfolg.

Der Hersteller von patentfreien Arzneimitteln rechnet für das laufende Jahr mit Erlösen zwischen 1,17 Milliarden und 1,21 Milliarden Euro. Ausgehend von den 1,14 Milliarden Euro aus 2023 wäre das ein Wachstum zwischen 2,6 und sechs Prozent und damit deutlich langsamer als die 10,8 Prozent des Vorjahres. Dort hatte Dermapharm allerdings vom Zukauf von Arkopharma profitiert.

Ein Jahr seit 27.03

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