Tops und Flops International

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Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 21.03. bis 27.03.2024

THE TRADE DESK

Aufsteiger

Die Konkurrenz der Kalifornier ist namhaft: Das IT-Unternehmen The Trade Desk bietet Produkte und Dienstleistungen für digitalisierte und personalisierte Werbung an – und spielt damit in einer Liga mit Facebook und Googles DoubleClick. Hierzulande ist das Unternehmen Partner großer Handelsketten. Nach Kaufland und Lidl gewann The Trade Desk nun auch Rewe und ist damit die erste Plattform, die ihren Kunden Daten dieser Supermarktkette für digitale Werbung zur Verfügung stellen kann. Der Umsatz wächst sprunghaft: Im vierten Quartal 2023 ist er um 47 Prozent auf 284 Millionen Dollar gestiegen. Fürs laufende Viertel prognostiziert der Konzern 478 Millionen.

BANCO SANTANDER

Guter Jahresauftakt

Die spanische Großbank Santander hat offenbar nicht nur einen guten Jahresauftakt erwischt, auch die für das erste Quartal angepeilte Eigenkapitalrendite übertraf klar die Erwartungen der Analysten. Ein milliardenschwerer Aktienrückkauf und die kräftige Anhebung der Dividende für 2023 geben der Aktie zusätzlich Auftrieb. Dass die ersten Zinssenkungen der EZB das Zinsergebnis der Spanier im weiteren Verlauf des Jahres belasten könnten, scheint derzeit am Markt keine Rolle zu spielen. Eine gewisse Vorsicht ist dennoch angebracht, auch wenn sich Konzernchefin Ana Botin zuletzt weiterhin zuversichtlich über die Geschäftsentwicklung 2024 geäußert hat.

INTEL

Ärger in China

Keine Chips mehr für chinesische Regierungscomputer von Intel und AMD – so ein Bericht der „Financial Times“ in Berufung auf interne Quellen innerhalb der chinesischen Administration. Wie es heißt, sollen Beamte aus dem Reich der Mitte auf Anweisung damit beginnen, die westlichen Chips gegen „sichere und verlässliche“ Prozessoren auszutauschen.

Laut einer ersten Hochrechnung der Analysten von Bernstein könnte dieser Schritt Intel pro Jahr 1,5 Milliarden US-Dollar an Umsatz kosten, denn 27 Prozent aller Erlöse stammen aus dem Reich der Mitte. Zusätzlich drohen empfindliche Auswirkungen auf die Gewinne laut den Experten.

DIRECT LINE INSURANCE

Kein neues Angebot

Die Papiere des britischen Versicherungsunternehmens gerieten unter Druck als bekannt wurde, dass die belgische Versicherungsgruppe Ageas kein weiteres Übernahmeangebot abgeben wird. Nach einer ersten Offerte hatte Ageas ein verbessertes Angebot vorgelegt, welches sich auf 3,17 Milliarden Pfund belief. Nachdem erneut keine Einigung erzielt wurde, will Ageas nicht noch mal nachlegen. Auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen hätten die Belgier keine Faktoren identifizieren können, die eine erhebliche Anpassung der Angebotsbedingungen rechtfertigen könn

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