GOLD Die Fed macht klar: Der Markt darf im laufenden Jahr mit Zinssenkungen rechnen. Das beflügelt den Goldpreis. Die Notierung für das Edelmetall überspringt im Spot erstmals die Marke von 2.200 Dollar. Die Stärke von Gold ist beeindruckend
Ein neuer Rekord beim Goldpreis. In diesen Tagen gewöhnt man sich schon fast an diese Meldung, präsentiert sich doch das Edelmetall schon längere Zeit enorm stark. Und das in einem nach wie vor alles andere als optimalen Umfeld. Die Fed hat auch am vergangenen Mittwoch die Zinsen dort gelassen, wo sie in den vergangenen Monaten gewesen sind – bei 5,25 bis 5,5 Prozent. Aber wie aus dem Statement der Notenbank und auch aus dem letzten Protokoll hervorgeht, sehen die Fed-Mitglieder nach wie vor um 75 Basispunkte niedrigere Zinsen. Das würde (setzt man Zinsschritte von 0,25 Prozent voraus) drei Zinssenkungen noch im laufenden Jahr bedeuten. Dazu soll das Quantitative Tightening schon bald verlangsamt werden. Letztlich geht es dabei um Verkäufe von Anleihen, die man während der Corona-Pandemie gekauft hat.
Interessant ist das also vor allem für den Anleihemarkt – aber indirekt auch für andere Märkte, da nicht mehr so viel Liquidität entzogen wird.
Die nächste Notenbanksitzung findet erst am 1. Mai statt. Ein Blick auf das Fed WatchTool verrät: Auch hier rechnet kaum jemand mit einem Zinsschritt. Über 90 Prozent gehen davon aus, dass die Zinsen bleiben, wo sie sind. Erst für die Sitzung im Juni ändert sich das Bild
– allerdings etwas deutlicher als noch vor zwei Wochen. Mittlerweile erwarten 75 Prozent, dass im Juni die Zinsen fallen werden. Natürlich ist bis dor
