Ist ihm doch egal

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UHR-ZEIGER Unser Experte* meint: Was gegen eine weitere Präsidentschaft Donald Trumps spricht? Unter anderem nicht welche, sondern wo er seine Uhren trägt

Wir ertappen hier Donald Trump bei etwas, das man tunlichst lassen sollte. Bei einer Fahrlässigkeit. Was nicht weiter überrascht bei einem Mann, der notorisch Dinge tut und sagt, für die andere Menschen belangt würden. Was es diesmal ist? Nun, man sollte nie mit einer wertvollen Uhr am Handgelenk auf den Golfplatz gehen. Nicht weil sie von einem Golfball getroffen werden könnte. Dieses Risiko geht gegen null. Sondern weil die Schwungbewegung und die Erschütterung im Treffmoment das komplizierte Uhrwerk über kurz oder lang in die Knie zwingt.

Und was würde Trump dazu sagen? Vermutlich: Ist mir doch egal. Wenn sie kaputtgeht, kauf ich mir eben eine neue. Und leider gibt es jede Menge Amerikaner, die diesen infantilen Trotz feiern.

Ein weiteres, kleines Detail ist dem Ex-Präsidenten möglicherweise nicht ganz unwichtig: Eine Vacheron Constantin Historiques hat Trump bei seiner Inauguration im Januar 2017 getragen. Könnte es also sein, dass er sich, wenn er sie um sein Handgelenk legt, diesen für ihn so triumphalen Moment in Erinnerung rufen will? Dass ihm solche Subtexte nicht fremd sind, legen zwei weitere seiner Uhren nahe, beide ebenfalls in Gold – Trumps Lieblingsfarbe. Die mit nur 32 Millimeter Durchmesser fast damenhafte Patek Philippe Ellipse kennt man vom Handgelenk der Queen. Und seine Rolex Day-Date ist nicht nur die klassische New Yorker „I Made It!“-Uhr, sondern auch die Uhr mehrerer Präsidenten, allen voran Dwight D. Eisenhower. Auch diese beiden Uhren trägt der Expräsident übrigens immer wieder auf dem Golfplatz. Vielleicht sollten wir es damit sogar auf den Punkt bringen: Wer

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