KUNST Trotz vereinzelter Spitzenergebnisse hatte der internationale Kunstmarkt im vergangenen Jahr mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. Das spiegelt sich in den Zahlen wider
Steigende Zinsen, um sich greifende, geopolitische Unsicherheiten und Sorgen um die weitere wirtschaftliche Entwicklung belasteten im vergangenen Jahr den Sektor der alternativen Assetklassen und damit auch den Kunstmarkt. Wie der Online-Dienstleister Artnet ermittelt hat, erzielten Auktionen 2023 weltweit Ergebnisse im Gesamtwert von rund 14 Milliarden Dollar und damit 12,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Gleichzeitig stieg die Zahl der versteigerten Objekte auf knapp unter 400.000 Stück, was nicht nur ein deutliches Plus gegenüber 2022 bedeutet, sondern auch den höchsten Stand der letzten zehn Jahre. Doch insbesondere am oberen Ende des Markts machte sich die Zurückhaltung der Käufer bemerkbar. Wurden im Jahr zuvor noch mehr als 20 Werke für über 50 Millionen Dollar das Stück versteigert, waren es 2023 lediglich sechs. In Kombination mit den höheren Verkaufszahlen führte das zu einem 16 Prozent niedrigeren Durchschnittspreis.
Zum Teil erhebliche Rückgänge
Mit Blick auf die Epochen ergibt sich ein ähnliches Bild wie in den Vorjahren – zumindest in puncto Beliebtheit. Dort dominieren weiterhin „Impressionismus und Moderne“ sowie „Nachkriegs- und zeitgenössische Werke“. Gleichzeitig blieben beide Kategorien deutlich hinter den Topergebnissen der beiden Vorjahre zurück. Besonders drastisch zeigte sich der Rückgang im Bereich Impressi