Aufwärts
Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius hat gute Aussichten, mit seiner 2023er-Vergütung zum Spitzenverdiener im DAX aufzusteigen. Nach den bisher veröffentlichten Daten der größten börsennotierten Konzerne in Deutschland kommt der gebürtige Schwede (54) auf ein Gesamtsalär von 12,74 Millionen Euro, ein Plus von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es ist das bislang höchste Gehalt eines DAX-Konzernchefs für 2023. Auf Platz 2 folgt Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer mit 10,6 Millionen, auf Platz 3 Merck-Chefin Belén Garijo mit 10,5 Millionen Euro. Trotz teilweise starkem konjunkturellen Gegenwind haben viele Konzerne hohe Gewinne erzielt und ihre Aktienkurse kräftig gesteigert. Auch die Ausübung langjähriger aktienbasierter Gehaltskomponenten trug zu den Gehaltssprüngen bei. So konnte beispielsweise BASF-Chef Martin Brudermüller trotz der schweren Chemiekrise sein 2023er-Gehalt auf 6,1 (Vorjahr: 5,8) Millionen Euro steigern, weil ihm langfristige Incentives von 2,7 Millionen Euro zuflossen. Auch Covestro-Chef Markus Steilmann konnte so sein Gehalt auf 4,3 (Vorjahr: 2,5) Millionen Euro kräftig steigern.
Paradoxerweise liegen die Gehälter ehemaliger DAX-Chefs teilweise noch über denjenigen der aktiven Konzernlenker. So kassierte der frühere VW-Chef Herbert Diess fast zwei Jahre nach seinem Ausscheiden für 2023 eine Summe von 12,8 Millionen Euro, während der aktuelle VW-Chef Oliver Blume auf 9,7 Millionen Euro kommt. Der im Mai 2023 in Ruhestand gegangene Post-Chef Frank Appel verdiente mit Einmalzahlungen gar 38,6 Millionen Euro.
Abwärts
Die britische VW-Luxuskarossentochter Bentley hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 gegen den Branchentrend weniger Autos verkauft, weniger umgesetzt und weniger verdient als im Vorjahr. Während andere Luxusmarken wie Ferrari Rekordumsätze erzielten und den Gewinn kräftig steigern konnten, ging bei Bentley der Absatz um elf Prozent auf 13.560 Fahrzeuge zurück, der Umsatz sank um 13 Pr
